Forscher in den USA untersuchen derzeit, welchen Nebenwirkungen bei Patienten auftreten, die eine dritte Corona-Impfung, die sogenannte Booster-Impfung, erhalten haben. Die Symptome ähneln denen, über die Geimpfte nach dem zweiten Piks klagten.
Während Menschen in den ärmsten Ländern dieser Welt noch nicht einmal die erste Impfung erhalten haben, wird in anderen Ländern bereits damit begonnen, Geimpften den dritten Piks zu verpassen. Eine solche Booster-Impfung soll das Immunsystem stärken und den Schutz vor Sars-CoV-2 langfristig erhöhen.
Nebenwirkungen nach Booster-Impfung: Symptome werden dokumentiert
So untersuchen Forscher in den USA aktuell, welche Nebenwirkungen bei den Geimpften nach der dritten Corona-Impfung auftreten können. Die Patienten dokumentieren ihre Symptome mittels einer App, die entwickelt wurde, um die Sicherheit von Corona-Impfungen zu verfolgen. Bisher konnten die Wissenschaftler insgesamt sieben Nebenwirkungen ausmachen, die am häufigsten aufgetreten sind.
Nach der dritten Booster-Impfung: DIESE 7 Nebenwirkungen treten am häufigsten auf
Laut "The Sun" klagten 79 Prozent über Reaktionen an der Injektionsstelle nach der dritten Corona-Impfung, etwa Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen. 74 Prozent bekamen nach der Booster-Impfung Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost oder Gelenkschmerzen. Geimpfte, die den Moderna-Impfstoff bekommen haben, klagten über heftigere Armschmerzen, als nach dem zweiten Piks.
Nicht jeder Corona-Impfte erhält aktuell dritte Impfung
In den USA wurden die Booster-Impfungen Menschen über 65 Jahre oder Menschen zwischen 18 und 65 Jahren mit Grunderkrankungen oder einem hohen arbeitsbedingten Risiko, an Corona zu erkranken, verabreicht. Sie alle erhielten laut "The Sun" den Booster von Pfizer. Auch in Großbritannien hat man damit begonnen, Booster-Impfungen zu verabreichen. Doch auch hier ist nicht jeder berechtigt, die dritte Corona-Impfung zu erhalten. Geimpft werden in Großbritannien Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens und gefährdete Personen über 50.
Stiko spricht keine generelle Booster-Empfehlung für Senioren aus
Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich in ihrer aktuellen Empfehlung bislang nicht für generelle Auffrischungsimpfungen bei Senioren aus - obwohl ältere Menschen diese in Deutschland bereits bekommen können. Empfohlen wird eine Booster-Dosis mit einem mRNA-Impfstoff aber für Menschen mit Immunschwäche, heißt es in dem kürzlich vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Papier. Die Stiko arbeite derzeit die Studienlage für eine Auffrischimpfung anderer Bevölkerungsgruppen auf. Eine Entscheidung soll es in den kommenden Wochen geben.
Booster-Impfung auch in Deutschland bereits erhältlich
Die Stiko ist mit ihrer Empfehlung damit zurückhaltender als die Gesundheitsministerkonferenz. Diese hatte Anfang August beschlossen, dass ein Booster ab 60 Jahren wahrgenommen werden könne - frühestens sechs Monate nach der vollständigen Impfung und nach "individueller Abwägung, ärztlicher Beratung und Entscheidung". Seit einigen Wochen ist dieser Booster unter anderem für alte und immungeschwächte Menschen bundesweit zu haben - auch ohne Stiko-Empfehlung. Damit soll ihr Immunsystem nochmals gegen Sars-CoV-2-Viren gestärkt werden. Mehr als eine halbe Million Bundesbürger haben dieses Angebot bislang bereits angenommen.
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fka/news.de/dpa
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