Nachdem sich der September überwiegend kühl und nass zeigte, hoffen viele auf einen goldenen Oktober. Können wir uns auf sonniges Herbstwetter freuen? Oder müssen wir uns auf stürmische Zeiten und sogar den ersten Schnee einstellen? Wie das Wetter im Oktober 2021 aussehen könnte, verrät ein Blick in den Hundertjährigen Kalender.
Der September verabschiedete sich mit wechselhaftem Wetter. Während sich einige Regionen über einen sonnigen Altweibersommer freuen durften, mussten sich andere auf Sturm einstellen. Setzt sich dieser Wetter-Mix nun fort? Oder können wir uns deutschlandweit auf einen goldenen Oktober freuen? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im Oktober im Saturnjahr 2021/22 werden könnte.
Hundertjähriger Kalender im Oktober 2021 mit aktueller Wetter-Prognose
Wenn wir der Wetterprognose des 100-jährigen Kalenders glauben können, beginnt der Oktober windig. Morgens müsse sogar mit hartem Frost gerechnet werden. Am 4. Oktober 2021 soll es regnen. Einen Tag später soll es zwar wärmer werden, doch dafür droht Gewitter. Am 6. und 7. Oktober soll es durchgehend regnen, bevor es bis zum 11. Oktober trocken sein soll. Am 12. Oktober sollen die Temperaturen in den Keller stürzen. Dann drohe laut Hundertjährigem Kalender Frost. Am 14. Oktober soll es dann jedoch wieder wärmer werden. Ab dem 28. Oktober bis zum Monatsende soll es morgens sehr neblig sein. Nachts soll es sehr kalt mit Sturmwind werden. Spätestens dann soll es auch schon "dickes Eis" geben. Wir können nur hoffen, dass der 100-Jährige Kalender nicht mit allen Vorhersagen recht behält.
So funktioniert der Hundertjährige Kalender nach Abt Mauritius Knauer
Der Abt Mauritius Knauer verfasst im 17. Jahrhundert das sogenannte Calendarium oeconomicum practicum, welches heute unter dem Namen Hundertjähriger Kalender bekannt ist. Mit dieser Sammlung wollte er den Mönchen eine genaue Vorhersage des Wetters ermöglichen. Das Ziel: Die Optimierung der Landwirtschaft.
Sieben Jahre lang führte Knauer daher präzise Tagebuch und notierte sämtliche Wetterereignisse. Bei seiner Langzeitbeobachtung bezog er sich auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Daher ordnete der Abt jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu. 2021/22 steht unter der Regentschaft des Saturns.
Unseriös oder glaubwürdig: Kann der 100-jährige Kalender wirklich das Wetter für ein ganzes Jahr vorhersagen?
Zwar lässt es der Name vermuten, aber der Hundertjährige Kalender prophezeit keineswegs das Wetter für die nächsten 100 Jahre. Manche Einflüsse verhalten sich in einem Jahr nämlich völlig anders als von Knauer beschrieben, daher müssen diese immer berücksichtigt werden. Um das zu können, muss man sich auch mit den Mondphasen auskennen. Die meisten Wetterveränderungen finden meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Neu- oder Vollmond statt. Auch Sonnenfinsternisse können angeblich das Wetter in einem Jahr beeinflussen, heißt es im Hundertjährigen Kalender.
Meteorologen halten jedoch rein gar nichts von diesem Wettermythos. Der 100-jährige Kalender sei "reine Scharlatanerie". "Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden", erklärt Meteorologe Hartmut Graßl im Gespräch mit "Focus Online".
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