In einer Kindergarteneinrichtung in Berlin-Spandau soll sich Schreckliches zugetragen haben. Berichten zufolge soll eine Kita-Aushilfe mindestens sieben Kinder der Einrichtung missbraucht haben. Immer mehr Eltern melden sich zu Wort.
Es sind abscheuliche Vorwürfe, die sich aktuell gegen eine Kindergarten-Aushilfe einer Berliner Kindereinrichtung im Stadtteil Spandau richten. Wie aktuell die "Berliner Zeitung" berichtet, eskalierte am Montagnachmittag eine Elternversammlung an der Spandauer AWO-Kita, nachdem bekannt geworden war, dass aktuell Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter laufen würden.
Aushilfskraft soll Kinder in Spandauer Kindergarten missbraucht haben
Dem Bericht nach würde das LKA bereits seit Ende August gegen die Aushilfskraft wegen mehrfachen Kindesmissbrauchs ermitteln. Laut "Berliner Zeitung" sei die Anzeige gegen die Kita-Aushilfe am 25. August beim LKA eingegangen. Allerdings sei die Kita laut AWO-Vorstand erst eine Woche später über die Vergewaltigungs-Anschuldigungen informiert worden. Zuvor hatten mehrere Eltern behauptet, der Erzieher habe mindestens sieben Kinder missbraucht.
Eltern erheben schwere Vorwürfe gegen Kita-Leitung
Wie das Blatt weiter berichtet, soll eine Mutter während der Elternversammlung am Montag zusammengebrochen sein. Sie musste anschließend von Notfallsanitätern behandelt werden. Zahlreiche Eltern erheben nun schwere Vorwürfe gegen die Kita-Leitung: "Mehrere Eltern hatten darauf aufmerksam gemacht, das mit dem Mann etwas nicht stimmt, doch die Kita reagierte nicht", berichtet eine Mutter. Laut AWO lagen Ausbildungsnachweis und Führungszeugnis vor.
"Meine Tochter hatte Verletzungen, konnte nicht sitzen. Ihre Freundin warf sich vor der Kita weinend auf die Straße und wollte nicht hinein", sagte eine Mutter zu "Bild". Die Rechtfertigung des AWO-Vorstands Scheunemann gegenüber "Bild": "Die Anzeige kam für uns überraschend. Es gab zwar schon vorher Eltern, die von einem 'komischen Gefühl' gesprochen haben, aber keine konkreten Anschuldigungen. Massieren kann man noch nicht unbedingt als sexuellen Übergriff einstufen. Jetzt wissen wir, dass es eine Vorstufe gewesen sein könnte."
Bericht: Polizei ermittelte schon früher gegen Missbrauchs-Erzieher
Die Polizei hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorgängen in der Berliner Kita geäußert. Dennoch kommen immer mehr erschreckende Details über den Missbrauchs-Skandal ans Licht. Laut "Bild" wurde gegen den Erzieher aus Potsdam schon vorher bereits viermal wegen Vergewaltigungsverdachts ermittelt. Allerdings wurden die Verfahren wegen fehlenden Tatverdachts jedes Mal wieder eingestellt, heißt es.
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sba/news.de