Ein Unwetter historischen Ausmaßes hat die Straßen New Yorks in Flüsse verwandelt, Busse überflutet und die U-Bahn komplett zum Stillstand gebracht. Mindestens sechs Menschen sind bislang gestorben.
Horror-Bilder von der US-Ostküste: Geflutete Straßen, U-Bahn-Stationen unter Wasser, Stromausfälle, mehrere Menschen sterben. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio ruft den Notstand aus, nachdem Ausläufer des Hurrikans Ida die Millionenmetropole getroffen haben. Meteorlogen sprechen vom stärksten Regen seit Beginn der Aufzeichnungen.
Hurrikan Ida flutet New York - Bürgermeister ruft Notstand aus
Innerhalb von nur einer Stunde fielen im Central Park in Manhattan rund 80 Millimeter Regen, wie der Nationale Wetterdienst mitteilte. Damit pulverisierte das Unwetter den bisherigen Rekord, den Tropensturm Henri erst vor gut einer Woche mit 49 Millimetern für 60 Minuten aufgestellt hatte. Insgesamt ist der Sommer 2021 in New York nicht nur sehr heiß und sonnig, sondern auch der regenreichste in der New Yorker Geschichte.
"Wir erleben heute Abend ein historisches Wetterereignis mit Rekordregen in der ganzen Stadt, brutalen Überschwemmungen und gefährlichen Bedingungen auf unseren Straßen", schrieb Bill de Blasio bei Twitter. Die Menschen sollten in Häusern Schutz suchen und nicht auf die Straße gehen, um den Rettungskräften die Arbeit zu ermöglichen. "Bleiben Sie weg von der U-Bahn. Halten Sie sich von den Straßen fern. Fahren Sie nicht in diese schweren Überschwemmungen", so de Blasio weiter. Etwa 5.300 Haushalte seien ohne Strom.
Hurrikan-Ausläufer trifft New York: Meteorologen warnen vor schweren Unwettern mit Überflutungen und Tornados
Am Mittwochabend hatten die Behörden in New York und seinem Umland vor schweren Unwettern, lebensgefährlichen Überflutungen und sogar Tornados gewarnt. Kurze Zeit später ging so viel Regen über der Großstadt nieder, dass Straßen sich in Flüsse verwandelten und Menschen teilweise knietief im Wasser standen. Alle U-Bahnlinien mussten den Dienst zwischenzeitlich einstellen - viele Menschen saßen in den Waggons fest.
Ein Video von Unicef-Sprecher Joe English zeigte den Queens Boulevard im gleichnamigen Stadtteil, der so überflutet war, dass Fahrgäste in einem Linienbus auf die Sitze steigen mussten: "Der Queens Boulevard in Maspeth/Corona ist im Moment ein buchstäblicher Fluss. Bus voll durchflutet, mehrere Autos im Wasser stecken geblieben. Absolut verrückt", schrieb English auf Twitter. Auch in eine U-Bahnstation drang Wasser mit der Kraft einer Springflut ein, wie Bilder zeigten.
Queens Boulevard in Maspeth/Corona is a literal river at the moment. Bus fully flooded driving through, multiple cars stuck in the water. Absolutely insane. pic.twitter.com/LuSL9uWCEl
— Joe English (@JoeEEnglish) September 2, 2021
???????? FLASH - L’ouragan #Ida a atteint #NewYork provoquant d'importantes inondations. Le métro a été submergé et plusieurs routes ont été coupées. L’état d’urgence a été déclaré. (AFP) #flooding #newyorkflooding pic.twitter.com/iJSPSMUlRo
— Mediavenir (@Mediavenir) September 2, 2021
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— Espíritu Templario by Non Nobis (@NonNobis10) September 2, 2021
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"Pensaron enterrarnos sin saber que éramos semilla". pic.twitter.com/wP42X1AzrL
Mindestens 7 Tote! Menschen ertrinken in den Fluten
Das Unwetter traf nicht nur New York. Auch New Jersey und Pennsylvania wurden von schweren Überschwemmungen und sogar Tornados heimgesucht. Mindestens sieben Menschen starben allein in New York. Die "New York Times" schrieb, die Todesursachen müssten noch geklärt werden. Die Opfer seien in Queens und Brooklyn gefunden worden und zwischen 2 und 66 Jahren alt. Ein weiterer Toter war zuvor aus dem benachbarten New Jersey gemeldet worden. Viele weitere werden vermisst.
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bua/fka/news.de/dpa
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