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Fährunglück vor Ibiza: Horror-Unfall nahe des Hafens! 10-Jähriger schwebt in Lebensgefahr

Dramatische Szenen am Hafen von Ibiza. Am Samstag kam es hier zu einem schrecklichen Fähren-Unglück. Das Schiff war auf Grund gelaufen und musste evakuiert werden. 15 Menschen wurden verletzt, darunter ein 10-jähriger Junge, der aktuell in Lebensgefahr schwebt.

Die Aufnahme zeigt die Katamaran-Schnellfähre "San Gwann" der deutschen Reederei FRS. (Foto) Suche
Die Aufnahme zeigt die Katamaran-Schnellfähre "San Gwann" der deutschen Reederei FRS. Bild: picture alliance/dpa/Reederei FRS | Reederei FRS

Schock-Moment für die Passagiere und die Besatzung der Fähre "San Gwann". Auf der kleinen Insel Es Malvins nahe des Hafens von Ibiza läuft die Fähre plötzlich auf Grund. Über das tragische Unglück berichten aktuell unter anderem der britische "Express" und der "Mirror".

Fährunglück vor Ibiza: Fähre "San Gwann" auf Grund gelaufen

Demnach ereignete sich das Fähren-Unglück Samstagnacht. 25 Menschen wurden verletzt, wie die Behörden der spanischen Region Balearen am Sonntag mitteilten. Ein zehn Jahre alter Junge sei etwas schwerer verletzt worden und deshalb per Hubschrauber nach Mallorca ins Universitäts-Krankenhaus Son Espases in der Inselhauptstadt Palma geflogen worden, berichtete die Regionalzeitung "Diario de Ibiza" unter Berufung auf die Behörden. Auch ein erwachsener Mann sei etwas schwerer verletzt worden. Außerdem habe es mindestens zehn Leichtverletzte gegeben. Ob es unter den Betroffenen Deutsche gab, wurde vorerst nicht bekannt. Die Fähre, welche zwischen Ibiza und Formentera verkehrt, hatte 47 Personen an Bord - 35 Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder.

10-jähriger bei Fähren-Unglück vor Küste Ibizas schwer verletzt

Umgehend wurde von der Seenotrettung eine Evakuierung eingeleitet. An der Rettungsaktion beteiligten sich zwei Boote der Seenotrettung, die Salvamar Acrux und Guardamar Polimnia, die in Sant Antoni Ibiza stationiert sind. Zudem wurde ein Helymer 205 Helikopter aus Palma, Mallorca, zum Unfallort geschickt, wo auch Beamte der spanischen Guardia Civil und der Hafenpolizei im Einsatz waren. Der Helikopter brachte den schwer verletzten Jungen nach Can Misses ins Krankenhaus.

Balearen-Präsidentin dankt den Notfall-Teams nach Fährunglück

Die Präsidentin der Balearenregierung, Francina Armengol, meldete sich nach dem schrecklichen Fähren-Unglück vor der Küste Ibizas auf Twitter zu Wort. "Das Ratsmitglied @pep_gustinet ist am Ort des Geschehens, um die Maßnahmen zu überwachen und die Wiederflottmachung der Fähre zu veranlassen. Alle Passagiere wurden evakuiert, und wir verfolgen aufmerksam die Entwicklung eines Jungen und eines Mannes, die auf Son Espases und Can Misses verlegt wurden. Vielen Dank an alle Notfallteams."

Wie das bekannte und eigentlich gut sichtbare Inselchen Es Malvins übersehen werden konnte, blieb zunächst ein Rätsel. "Die Ursache des Unfalls ist noch unbekannt", sagte der Chef des Seerettungsdienstes der Balearen, Miguel Félix Chicón, am Sonntag im Radiointerview. Beim Unfall müsse die Fähre mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Knoten (gut 55 Kilometer pro Stunde) auf den Felsen gekracht sein.

Die 51 Meter lange "San Gwann" wurde bei dem Unfall schwer beschädigt, wie die "Diario de Ibiza" unter Berufung auf die Behörden berichtete. Chicón schloss sogar einen Untergang nicht aus. Die Fähre hatte den Betrieb zwischen Ibiza und Formentera erst Ende Juni aufgenommen. Die Überfahrt dauert rund eine halbe Stunde.

Fähre enthauptet Mann auf Schlauchboot vor der Küste Ibizas

Vor wenigen Tagen erst war es vor der Küste Ibizas zu einem Unglück gekommen.Ein Mann war ums Leben gekommen, als eine Fähre nachts bei der Einfahrt in den Hafen der spanischen Mittelmeer-Insel sein Schlauchboot überfuhr. Der 46 Jahre alte Spanier sei dabei enthauptet worden, teilte der spanische Seerettungsdienst mit. Der Unfall hatte sich am Dienstag, 17. August, gegen 23.35 Uhr ereignet.

Ein zweiter Insasse (46) des beim Unfall völlig zerstörten Schlauchbootes hatte sich mit einem Sprung ins Wasser retten können. Er war wenig später leicht verletzt geborgen und ins Krankenhaus gebracht worden. Wie die Regionalzeitung "Diario de Ibiza" unter Berufung auf die Guardia Civil berichtete, wurde der Kopf des Toten am Mittwoch von Tauchern der Polizeieinheit im Wasser gesucht.

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/news.de/dpa