Der Millionär Jake Meredino aus Texas glaubte, er hätte die große Liebe gefunden. Doch sein Partner - ein schwuler Porno-Star - hegte ein dunkles Geheimnis. Seinen Wunsch nach Liebe bezahlte Merendino mit dem Leben.
Der britische "Daily Star" liest sich dieser Tage wie ein Kriminalroman. Das britische Boulevardmagazin berichtet auf seinem Onlineportal von einer Liebesgeschichte, die für einen der Beteiligten im Tod endete. Ein schwuler Porno-Star soll seinen Sugar Daddy - den Millionär Jake Meredino aus Texas - brutal ermordet haben.
Polizei stößt auf aufgeschlitzte Leiche von Millionär
Bei einer nächtlichen Streife stießen mexikanische Polizeikräfte auf einen blutgetränkten Range Rover an der Seite der Straße. Von dem Wagen führte eine Spur aus Innereien und Blut zu einer Schlucht. An deren Grund lag der leblose Körper von Millionär Jake Merendino (51). Der Texaner wies mehr als zwanzig Stichwunden auf und seine Kehle war so brutal aufgeschlitzt, dass er fast enthauptet wurde.
Kein Raubmord, sondern Mord aus Liebe oder Habsucht?
In einem Land, in dem Drogenkriege und Raubmorde an der Tagesordnung sind, glaubte die mexikanische Polizei zunächst an einen Raubüberfall, der schrecklich schief gegangen sein musste. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei dem grausamen Verbrechen um eine weitaus außergewöhnlichere Straftat gehandelt hat, die einen schwulen Porno-Star und seine schwangere Verlobte sowie des Opfers Sehnsucht nach Liebe involvierte.
Millionär ruft Escortservice - verliebt sich in Call-Boy
Während eines Urlaubs in San Diego sehnte sich Jake Merendino nach Gesellschaft und bat bei einem schwulen Escortservice um einen Begleiter. Der 23-jährige David Meza erhielt den Job. Obwohl der junge Mann nur halb so alt war wie Merendino und bereits eine bewegte Vergangenheit mit Rollen in schwulen Pornofilmen wie "Throb" und "Growlboys" unter dem Namen Mario Rome nachzuweisen hatte, entwickelte sich zwischen den beiden Männern eine Liebesbeziehung.
Texaner überschüttet schwulen Porno-Star mit Geschenken
Zwei Jahre lang verwöhnte Jake Merendino seinen Geliebten mit Geschenken wie Urlauben, Kleidung, einem Sportauto, einem Motorrad sowie monatlichen Zahlungen. Selbst die Freunde des Millionärs waren einverstanden und beschrieben Meza als "super nett". Jeder sei "sich einig darüber gewesen, wie entspannt, nett, umgänglich und ruhig er war."
Junger Mann bereits verlobt - Verlobte schwanger
Doch der junge Meza hatte ein Geheimnis: seine attraktive Verlobte Taylor L., die seit sie 16 war, mit Meza zusammen war. Die nichts ahnende Taylor war nicht nur hochschwanger, sondern befand sich auch noch tief in den Vorbereitungen für ihre Traumhochzeit mit Meza.
Wie der "Daily Star" berichtet, soll Taylor von Jake Merendino gewusst haben, allerdings dachte sie, ihr Verlobter sei lediglich der Buchhalter und Freund des Millionärs. Dass die beiden Männer Liebhaber waren, wusste sie nicht. Auch von Mezas Karriere als Porno-Star sowie von seinem Job als schwuler Call-Boy hatte die junge Frau keinen blassen Schimmer.
Merendino gesteht Meza seine Liebe - vermacht ihm alles im Testament
Bei einem Treffen der beiden Männer gestand Merendino Meza seine Liebe und berichtete ihm von seinen Plänen, ein Apartment am Strand in der Nähe von Rosarito Beach in Mexiko für die beiden zu kaufen. Um seiner Liebe Ausdruck zu verleihen, kritzelte Merendino ein Testament auf Hotel-Briefpapier, in dem er festhielt, dass Meza im Falle von Merendinos Tod dessen Hab und Gut erben solle. Kurz danach reiste das Paar nach Mexiko, um den Kauf des Apartments zu feiern.
Meza lockt Merendino zur Schlucht - kurze Zeit später ist der Millionär tot
Eines Abends sah ein Wachmann, wie Meza das Hotel auf seinem Motorrad verließ. Er sagte, er wolle zurück über die Grenze fahren. Um 1 Uhr nachts verließ auch Merendino das Hotelgelände. Er erzählte dem Wachmann, ein Freund sei mit seinem Fahrzeug auf dem Highway liegen geblieben und er wolle ihm helfen. Das war das letzte Mal, dass Merendino lebend gesehen wurde.
Gekritzeltes Testament machte Ermittler misstrauisch
Am nächsten Tag kamen Meza und seine Verlobte im Hotel an und sagten, sie wollen Mezas Sachen holen, darunter eine 15.000 Dollar-Rolex, ein iPhone, ein iPad und ein Laptop. Als Meza später das gekritzelte Testament hervorholte, war der Verdacht der Ermittler geweckt. Als die Polizei das Paar später befragte, gab dieses an, in der Nacht des Mordes einen Freund namens "Joe" in Tijuana besucht zu haben. Die Polizei befragte daraufhin den Mann namens Joe, der angab, das Paar seit über einem Jahr nicht gesehen zu haben. Joe verriet auch, dass Meza ihn kürzlich telefonisch kontaktiert habe, um ihn zu bitten, für ihn vor der Polizei zu lügen.
Telefondaten überführten Meza - Jury befand ihn für schuldig
Auch Telefondaten zeigten an, dass Meza sich am Tatort des Mordes aufgehalten haben musste. Meza gestand später, Merendino zur Schlucht gelockt zu haben, allerdings angeblich nur, um diesem den Schlüssel für das Apartment abzunehmen, damit er seine Stereo-Anlage stehlen könne. Er sagte, Merendino sei am Leben gewesen, als er ihn verließ. Die Jury schenkte Meza keinen Glauben und verurteilte ihn wegen Mordes zu lebenslänglicher Haft. Seine Verlobte wurde wegen unwahrer Angaben zu 21 Monaten verurteilt.
Der zuständige Richter sagte bei der Verkündung des Urteilsspruchs im Jahr 2015: "Wenn wir versuchen, uns vorzustellen, was passiert ist, visualisieren wir Schlag nach Schlag, nach Schlag, nach Schlag, Hieb, nach Hieb, nach Hieb, nach Hieb, und wir wiederholen es noch dreimal ... man kann sich nicht vorstellen, welche Folter und Qualen Herr Merendino erlebt hat."
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sig/news.de