Von news.de-Redakteurin - Uhr

Corona News aktuell: "Es ist Krieg!" DAMIT schockieren Impfgegner auf Twitter

Auf Twitter haben sich Verschwörungstheoretiker und Impfgegener zusammen getan, um vor der Corona-Impfung zu warnen. Unter dem Hashtag #ImpftEuchInsKnie" verbreiten sie ihre wirren Falschmeldungen. Twitter-Nutzer sind schockiert.

Auf Twitter verbreiten Corona-Verschwörungstheoretiker krude Fake-News zur Corona-Impfung. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Auf Twitter verbreiten Corona-Verschwörungstheoretiker krude Fake-News zur Corona-Impfung. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ M.Dörr & M.Frommherz

Experten appellieren aktuell dringender denn je, sich eine der aktuell verfügbaren Corona-Impfstoffe verabreichen zu lassen. Denn die Delta-Variante treibt die Inzidenzzahlen wieder in die Höhe und es wird vor einer neuen Mutation gewarnt. Da überrascht der neue, irre Impfvorschlag von Verschwörungstheoretikern und Impfgegnern nicht. Sie plädieren dafür, sich das Vakzin ins Knie spritzen zu lassen.

Corona News aktuell: Impfgegner fordern "ImpftEuchInsKnie" auf Twitter

Seit Freitag löst die Corona-Impfung auf Twitter wieder heftige Diskussionen aus. Es klingt schon recht ungewöhnlich - und auch schmerzhaft - was Verschwörungstheoretiker unter dem Hashtag "#ImpftEuchInsKnie" vorschlagen.

Die Impfgegner betonen unter dem Hashtag ganz deutlich "Wir werden uns nicht erpressen lassen!" und fordern deshalb, diesen Hashtag zu posten. Es sei ihre Entscheidung, sich impfen zu lassen, ihr Immunsystem sei ja stark und die Impfung ja eh nur ein Experiment, das Menschenleben kostet. Natürlich ist auch vom Impfzwang und die Rede. Damit rollen sie falsche Fakten auf, die nicht stimmen. Das schürt Angst bei Menschen. Deshalb ist es wichtig sich zu informieren. Wenn Sie mehr über die Impfung wissen wollen, können Sie das hier tun.

Twitter-Nutzer:innen schockiert über"#ImpftEuchInsKnie"

Gleichzeitig betonten viele Nutzer.innen auf Twitter, dass sie sich definitiv impfen lassen - egal, wo die Spritze gesetzt wird. Eine Portion Schadenfreude konnten sie sich nicht gegenüber den Impfverweigerern verkneifen. "Unter #ImpftEuchInsKnie beweisen zahlreiche Zeitgenoss*innen mal wieder, dass sie derart wenig Ahnung vom Impfen haben, dass nicht mal bekannt ist, dass die Impfe in den Oberarm kommt", zeigt sich ein Mann fassungslos. "Ach Mensch Leute... intramuskulär ist sinnvoller, aber wenn ihr es so lieber mögt, besser als gar nicht impfen. Dann #ImpftEuchInsKnie", meint ein anderer Nutzer.

Eine Nutzerin klärt auf und schreibt: "Liebe #ImpftEuchInsKnie-Schwurbler. Wenn Ihr wüsstet, was in Eurer Wurst, Euren Fertiggerichten, Eurer Limo, Eurem Industriekuchen und Euren Chips vorm Fernseher alles so drin ist, würdet Ihr mit Freuden den Impfkatalog der Stiko durchprobieren. Mit vielen Grüßen, die Chemikerin." "#ImpftEuchInsKnie?
Schmeißt ihr heute alle kollektiv euer Hirn in den Schredder? Ihr seit kein mutiger Widerstand sondern anerkannte Patentidioten! Mit euch geht dieser Scheiß nie vorbei!Feiglinge, allesamt! #FCKNZS #fckafd", schreibt sich ein Herr seine Wut von der Seele. Das war noch nicht alles. Ein Impfgegner spricht von Krieg und wird sogleich verspottet. "Es ist Krieg! Die Russen kommen, oder so ähnlich. Björn Banane hat sich im Wald verschanzt. Rette sich noch wer kann! :ninja:
#Querdenken #Querdenker #ImpftEuchInsKnie".

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Sind Corona-Impfungen ins Knie wirklich möglich?

Ist es überhaupt eine adäquate Möglichkeit sich ins Knie impfen zu lassen? Nein, meint der Vorsitzende der Bundesärztekammer Dr. med. Rüdiger Lendowski gegenüber dem Portal "Noktara.de". Der Piks ins Knie ist nicht nur äußerst schmerzhaft.  "Besonders die Impfung in den Arm oder wie wir Mediziner präziser sagen in den Musculus deltoideus empfiehlt sich, da sich der Patient dafür nicht umständlich frei machen muss und einfach nur den Ärmel hochkrempeln kann, während es häufig ein größerer Aufwand ist die Beinbekleidung bis zum Knie hochzukrempeln. Auch ist der Arm in Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen wie örtliche Taubheit unproblematischer als das Knie." Generell werden Impfungen in Muskelgewebe verabreicht. Am besten eignet sich der Deltamuskel am Oberarm, der etwa fünf Zentimeter unterhalb der Schulterhöhe liegt. Alternativ können Patient:innen auch Impfstoffe in den Oberschenkel- oder Gesäßmuskel bekommen, sagt Dr. Lendowski.

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