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Coronavirus-Impfstoff-News: Corona-Impfung bei Schwangeren: Steigt das Risiko einer Fehlgeburt?

Gesundheitsbehörden raten Schwangeren und stillenden Frauen explizit dazu, sich impfen zu lassen. Neue Studien haben gezeigt, dass die Corona-Impfung das Risiko einer Fehlgeburt nicht erhöht.

Gesundheitsbehörden verschiedener Länder haben Schwangeren explizit zu einer Impfung geraten. (Foto) Suche
Gesundheitsbehörden verschiedener Länder haben Schwangeren explizit zu einer Impfung geraten. Bild: AdobeStock/ Elnur

Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt allen schwangeren und stillenden Frauen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das gelte auch für Frauen, die demnächst schwanger werden wollen, teilte die Behörde mit. Neue Daten einer Studie mit knapp 2.500 Schwangeren zeigten, dass Impfungen mit den Präparaten der Hersteller Moderna oder Pfizer/Biontech vor der Schwangerschaft oder in den ersten 20 Wochen nicht zu einem höheren Risiko einer Fehlgeburt führten, hieß es weiter.

Coronavirus-Impfstoff-News: US-Gesundheitsbehörde rät Schwangeren zur Corona-Impfung

Die Impfungen seien "sicher und wirksam" und angesichts der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus dringlich angeraten, erklärte CDC-Chefin Rochelle Walensky vor wenigen Tagen. Die Zahl schwangerer Covid-Patientinnen sei zuletzt angestiegen, darunter auch die Zahl schwerer Krankheitsverläufe.

Auch bei Schwangeren gilt: Vorteile einer Impfung überwiegen gegenüber dem Risiko einer Covid-Erkrankung

Auch bisherige Daten hätten im Zusammenhang mit der Impfung keine Sicherheitsbedenken für Schwangere und deren Babys ergeben, erklärte die Behörde. "Zusammengenommen zeigen diese Daten und die bekannten schweren Risiken einer Covid-Erkrankung während der Schwangerschaft, dass die Vorteile einer Covid-19-Impfung für Schwangere größer sind als jegliche bekannten oder möglichen Risiken", hieß es. Zudem könnte der Impfschutz Schwangerer nach bisherigen Erkenntnissen zumindest temporär auch die Neugeborenen vor einer Infektion schützen.

Verband der Frauenärzte und Geburtsmediziner rät Schwangeren explizit zur Corona-Impfung

Die Gesundheitsbehörde hatte schwangeren Frauen in den USA bislang nicht explizit zur Impfung geraten, hatte aber auch keine Bedenken geäußert und dies als Möglichkeit dargestellt. Erst kürzlich hatte bereits ein wichtiger Verband der Frauenärzte und Geburtsmediziner (ACOG) allen Schwangeren zur Impfung geraten. In Deutschland will die Ständige Impfkommission (Stiko) voraussichtlich bis Ende August entscheiden, ob sie eine Corona-Impfung für Schwangere doch empfiehlt.

BritischeArzneimittel- und Gesundheitsbehörde: Corona-Impfung sicher für Schwangere

In Großbritannien hat unterdessen die Arzneimittel- und Gesundheitsbehörde (MHRA)Schwangeren ebenfalls dazu geraten, sich impfen zu lassen. Bisher gäbe es laut MHRA keine Hinweise darauf, dass Covid-19-Impfstoffe das Risiko einer Fehlgeburt oder Totgeburt erhöhen. Aktuell werde noch untersucht, ob Frauen nach der Corona-Impfung unter Nebenwirkungen wie Menstruationsstörungen und unerwarteten Vaginalblutungen leiden. Bisher hat die MHRA aber nichts gefunden hat, was einen Zusammenhang zwischen Veränderungen der Menstruation und den damit verbundenen Symptomen und Coronavirus-Impfungen herstellt.

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/bua/news.de/dpa

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