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JVA Dresden: Kurz vor Gerichtsprozess! Mutmaßliche Kinderschänder sterben im Knast

In der JVA Dresden sind innerhalb von wenigen Tagen zwei Männer gestorben. Beide sitzen wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs von Kindern hinter Gittern. Doch nun sind sie tot. Die Staatsanwaltschaft leitete nun Ermittlungen ein.

In der JVA Dresden nahmen sich zwei mutmaßliche Kinderschänder selbst das Leben. (Foto) Suche
In der JVA Dresden nahmen sich zwei mutmaßliche Kinderschänder selbst das Leben. Bild: AdobeStock / lettas

Innerhalb von wenigen Tagen sind in der JVA Dresden zwei Männer gestorben. Die beiden mutmaßlichen Kinderschänder haben sich selbst das Leben genommen. Nun ermittelt die Justiz.

Suizid in JVA Dresden: Mutmaßliche Kinderschänder richten sich vor Gerichtsprozess selbst

Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, sollte an diesem Mittwoch eigentlich der Prozess gegen einen der Männer am Landgericht in Dresden beginnen. Der 49-Jährige soll seine Stieftochter in 18 Fällen schwer missbraucht haben. Zudem soll er seine Taten gefilmt haben. Seit September 2020 saß er in U-Haft. Er wurde psychologisch betreut. Am Montag nahm er sich jedoch mit Tabletten das Leben. "Das Verfahren wird nicht weitergeführt, da der Angeklagte verstorben ist", sagteLandgerichts-Sprecher Thomas Ziegler gegenüber dem Blatt.

Es bestand keine Suizidgefahr! Staatsanwaltschaft ordnet Obduktion an

Drei Tage vorher nahm sich ein anderer Mann das Leben. Er saß eine 20-tägige Ersatzfreiheitsstrafe wegen nicht bezahlter Geldstrafe ab. Anschließend wäre er in U-Haft gekommen, weil ihm sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen wurde. Der 51-Jährige strangulierte sich jedoch. "Mit beiden Gefangenen bestand nach aktueller psychologischer und ärztlicher Einschätzung zu diesem Zeitpunkt keine akute Suizidgefahr, die Gefangenen waren jeweils einzeln untergebracht", sagte JVA-Chefin Rebecca Stange gegenüber der "Bild". 

Nun werden die Leichen der beiden Männer "hinsichtlich der genauen Umstände der Suizide" obduziert. 

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