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Marburg-Fieber: Innere Blutungen! WHO warnt vor neuer tödlicher Seuche

In Westafrika wurde eine neue Infektionskrankheit entdeckt. Wie die WHO berichtet, handelt es sich um das Marburg-Fieber, eine hochansteckende Krankheit, die mit Blutungen einhergeht. Ein Mensch ist bereits an der Seuche gestorben.

In Westafrika wurde ein Ausbruch des Marburg-Fiebers gemeldet. (Symbolfoto) (Foto) Suche
In Westafrika wurde ein Ausbruch des Marburg-Fiebers gemeldet. (Symbolfoto) Bild: AdobeStock/ Ramona Heim

Die Coronavirus-Pandemie ist längst noch nicht vorbei, da warnt die WHO vor einer neuen Infektionskrankheit. In Westafrika starb bereits ein Mensch am Marburg-Fieber.

WHO warnt vor dem Marburg-Fieber - ein Mensch gestorben

Im westafrikanischen Staat Guinea haben die Behörden einen Ausbruch des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers bekanntgegeben. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO mitteilte, handelt es sich um den bisher ersten Fall überhaupt in Westafrika. Zuvor wurden das Virus in Südafrika, Angola, Domenikanische Republik und dem Kongo entdeckt,s chreibt "The Sun". Weniger als zwei Monate nach dem Ende eines Ebola-Ausbruchs in dem Staat wurde das hochansteckende Fieber im Süden Guineas in der Präfektur Guéckedou bei einem mittlerweile gestorbenen Patienten entdeckt. Erste Untersuchungen vor Ort wurden vom Institut Pasteur in Senegals Hauptstadt Dakar bestätigt. Die Suche nach Kontaktpersonen des Patienten und dem Infektionsherd ist eingeleitet. Erschwert wird das Eindämmen des Ausbruchs durch den gleichzeitigen Kampf gegen das Coronavirus.

Dr. Matshidiso Moeti, der WHO-Regionaldirektor für Afrika, sagte: "Das Potenzial des Marburg-Virus, sich weit zu verbreiten, bedeutet, dass wir es in seinem Verlauf stoppen müssen. Wir arbeiten mit den Gesundheitsbehörden zusammen, um eine rasche Reaktion einzuleiten, die auf den Erfahrungen und dem Fachwissen Guineas im Umgang mit Ebola aufbaut, das auf ähnliche Weise übertragen wird."

Blutungen, Fieber, Kopfschmerzen: Es gibt keine Therapie gegen das Marburg-Fieber

Ähnlich wie eine Ebola-Infektion führt das durch Fledermäuse übertragene Marburg-Virus meist zu hohem Fieber und inneren Blutungen. Zudem kann es zu Müdigkeit, Kopf-, Brust-, und Bauchschmerzen kommen. Es gilt als hochansteckend und wird auf andere Menschen vor allem durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Aktuell sind keine antiviralen Medikamente oder Impfungen gegen das Marburg-Virus zugelassen, so die WHO in einer Erklärung.

Das Marburg-Fieber wird von der WHO als eine der zehn gefährlichsten Krankheiten eingestuft, was bedeutet, dass sie "das größte Risiko für die öffentliche Gesundheit" darstellt. In Angola tsraben 2005 90 Prozent der 252 mit dem Virus infizierten Menschen.

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/news.de/dpa

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