China gerät zunehmend unter Druck, denn US-Geheimdienste wollen eine Sammlung genetischer Informationen zum Coronavirus aus dem berühmt-berüchtigten Viren-Labor in Wuhan gesichert haben. Diese sollen endlich den wahren Ursprung von Sars-CoV-2 aufdecken.
Der chinesische Staatschef Xi Jinping wird zunehmend nervös, denn die USA wollen geheime Wuhan-Labordaten gesichert haben, die den Ursprung von Sars-CoV-2 aufdecken könnten.
US-Geheimdienste mit Sammlung genetischer Informationen aus Wuhan
Wie der britische "Daily Express" auf seinem Onlineportal berichtet, sei es den US-Geheimdiensten gelungen, einen Katalog genetischer Informationen aus dem "Wuhan Institute of Virology" zu sichern. Für die Chinesen kommt dies überraschend, denn noch Anfang des Jahres hatte Peking sich geweigert, Rohdaten aus Wuhan herauszugeben. Laut CNN wird angenommen, dass der Zugang zu der riesigen Menge genetischer Informationen den Ursprung des neuartigen Coronavirus aufdecken könnte.
Daten könnten Ursprung von Sars-CoV-2 aufdecken
Es heißt, dass die genetischen Daten letztendlich feststellen könnten, ob Sars-CoV-2 versehentlich aus dem Wuhan-Labor "entwischt" oder über Tiere in freier Wildbahn auf den Menschen übertragen wurde. China hat sich weitgehend geweigert, bei Ermittlungen westlicher Mächte zum Ursprung des Virus zu kooperieren. Anfang des Jahres weigerte man sich, die Daten zu den 174 frühen Corona-Fällen an ein Team der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu übergeben. Auch im vergangenen Monat lehnte Peking eine Kooperation mit einem zweiten Untersuchungsteam der WHO zum Ursprung des Virus ab.
US-Präsident Joe Biden hatte Untersuchung veranlasst
Die derzeitigen Ermittlungen der USA sind Teil des 90-tägigen Vorstoßes von Präsident Joe Biden, die zum Ziel haben, dass die US-Geheimdienste zu einer endgültigen Antwort auf die Frage nach dem Ursprung von Sars-CoV-2 gelangen. Die Frist war zunächst bis Ende diesen Monats gesetzt, könnte jedoch möglicherweise vom US-Präsidenten verlängert werden, wenn die USA bis dahin keine "rauchende Waffe" aufdecken können.
Genetische Baupläne von Corona in Virusproben
Es bleibt unklar, wie die US-Geheimdienste an die genetischen Daten gekommen sein wollen. Die Daten enthalten die genetischen Baupläne von Virusproben, die im Labor in Wuhan untersucht wurden, so der "Daily Express" unter Berufung auf CNN. Hochrangige Quellen erklärten gegenüber CNN, dass die USA die Daten gehackt haben könnten, da derartige genetischen Daten von Viren normalerweise auf Cloud-basierten Servern gespeichert werden.
US-Behörden glauben an Laborlecktheorie als Corona-Ursprung
Letzten Monat war bekannt geworden, dass hochrangige Mitarbeiter der Biden-Regierung vermuten, dass die Theorie des Laborlecks mindestens so glaubwürdig sei wie die Möglichkeit, dass das neuartige Coronavirus auf natürliche Weise in freier Wildbahn entstanden sein könnte. Zu Beginn der Pandemie war die Theorie des Laborlecks weitgehend abgelehnt und dementiert worden. Der damalige US-Präsident Donald Trump war scharf kritisiert worden, weil er in Reden immer wieder China für den Ausbruch verantwortlich gemacht hatte. Wiederholt bezeichnete Trump das Coronavirus als "Chinavirus", was zu der Diskriminierung asiatisch gelesener Bürger:innen geführt hatte.
Untersuchungen der Geschehnisse in Wuhan vor Ausbruch der Pandemie
Der Fokus der Biden-Regierung liegt nun inmitten der Erkenntnisse rund um die Geschehnisse in Wuhan vor Ausbruch der Pandemie. Ein Artikel des "Wall Street Journal", der sich auf einen US-Geheimdienstbericht beruft, ergab beispielsweise, dass im November 2019 drei Forscher des Wuhan-Labors so krank wurden, dass sie medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen mussten.
Die Republikanische Partei veröffentlichte einen eigenen Bericht über die vermeintlichen Ursprünge des neuartigen Coronavirus, in dem sie behaupteten, dass "der Großteil der Beweise darauf hindeutet", dass das Coronavirus 2019 "versehentlich" aus einem Labor in Wuhan freigesetzt worden sei.
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sig/news.de