Ihre Familie floh aus Syrien vor den Kriegswirren und fand in Deutschland eine neue Heimat - jetzt ist das Flüchtlingsmädchen Angela tot. Die Fünfjährige wurde von einem Müllauto überfahren und tödlich verletzt.
Ende 2015 kam Qauas M. mit seiner Ehefrau Haivan aus dem kriegsgebeutelten Syrien über einen Zwischenstopp in der Türkei nach Deutschland. Die junge Familie bekam alsbald Zuwachs, als ein kleines Mädchen geboren wurde. Aus Dankbarkeit dafür, in Deutschland einen sicheren Hafen gefunden zu haben, nannten Qauas und Haivan M. ihre Tochter Angela - Bundeskanzlerin Merkel zu Ehren, die es Familien wie ihrer möglich gemacht hatte, nach der Flucht aus Kriegsgebieten neu anzufangen.
Flüchtlingsfamilie benennt Tochter nach Angela Merkel - jetzt ist die Fünfjährige tot
Doch das Familienglück wurde jäh in tausend Scherben zerschlagen: Die kleine Angela ist mit nur fünf Jahren gestorben! Ein schrecklicher Unfall riss das kleine Mädchen am 13. Juli 2021 aus dem Leben. Wie in der "Bild" zu lesen ist, wurde das Mädchen, das zuletzt mit seiner Familie in Halle (Saale) lebte, von einem Müllauto überfahren und tödlich verletzt. Die Fünfjährige kam vor den Augen ihres zwei Jahre älteren Bruders unter die Räder des Lkw.
Horror-Unfall in Halle (Saale): Angela (5) von Müllauto überrollt und tödlich verletzt
Nach dem Tod der kleinen Angela ist nicht nur bei ihrer Familie, sondern auch bei Freunden und Nachbarn die Trauer unerträglich. "Wir sind traumatisiert und brauchen psychologische Betreuung, vor allem für meinen Sohn", klagte Familienvater Qauas M. der "Bild" sein Leid. Inzwischen wird die Familie von Seelsorgern und Psychologen dabei unterstützt, den Horror-Unfall zu verarbeiten.
Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung von Flüchtlingskind in Halle (Saale)
Der Unfalltod der kleinen Angela hat ein Nachspiel. Wie in der "Bild" zu lesen ist, hat die Hallenser Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrer des Müllautos eingeleitet. Zudem soll ein technisches Unfallgutachten Aufschluss darüber bringen, wie das fünfjährige Mädchen verunfallte. Im Fall einer Verurteilung könnte dem Müllwagen-Fahrer eine mehrjährige Haftstrafe oder eine Geldstrafe blühen - doch alles Geld der Welt wird den traumatisierten Eltern ihre kleine Angela nicht zurückgeben können.
Das tödlich verunglückte Mädchen wurde in der vergangenen Woche zu Grabe getragen - für den Familienvater der schwerste Gang seines Lebens, wie Qauas M. in der "Bild" sagte: "Ein Stück meines Herzens ist mit begraben. Gott gib uns die Kraft, diese Zeit zu überstehen."
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loc/news.de
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