Erstellt von Sandra Ignatzy - Uhr

Düstere Prognose: Mediziner besorgt! DIESE Seuchen drohen nach Corona

Die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden, da befürchten Intensivmediziner:innen bereits die nächste Gesundheitskatastrophe. Sobald wir die Corona-Maßnahmen fallen lassen, könnten uns andere virale Erreger eine neue Seuche bescheren.

Intensivmediziner befürchten ein Erstarken viraler Erreger nach Corona. (Foto) Suche
Intensivmediziner befürchten ein Erstarken viraler Erreger nach Corona. Bild: (Symbolbild) Ramona Heim/AdobeStock

Die Corona-Pandemie ist noch immer im Gange, da blicken Mediziner:innen bereits mit Sorge auf das, was nach Sars-CoV-2 kommt. Experten befürchten ein Erstarken viraler Erreger.

Herbst-Prognose: Intensivmediziner rechnen mit mehr Kranken

Intensivmediziner in Deutschland rechnen für Herbst und Winter wieder verstärkt mit Menschen mit diversen Atemwegserkrankungen. "Durch das Tragen von Masken und die anderen Regeln war die Zahl der Patienten mit Grippe und anderen viralen Krankheitserregern während der Corona-Zeit verschwindend gering", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir befürchten, dass dieser positive Effekt nun verschwinden wird und wir zu den potenziellen Corona-Patienten zwischen Oktober und März auch die anderen Patienten mit viralen Erkrankungen betreuen werden."

Patientenzahlen ungewiss - "Jede Kapazität hat ihre Grenzen"

Die Patientenzahlen seien schwer einzuschätzen, auch vor der Corona-Zeit schwankten die Werte von Saison zu Saison. "Aber klar ist, dass Grippe- und Covid-19-Patienten unter Umständen die gleichen Therapien brauchen, zum Beispiel die künstliche Lunge. Die Ecmo-Kapazität in Deutschland ist im internationalen Vergleich sehr gut, aber jede Kapazität hat ihre Grenzen." Ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Verlauf von Grippe haben laut RKI unter anderem ältere Menschen und solche mit bestimmten Grundkrankheiten oder schwerer Fettleibigkeit. Außerdem erhöhe eine Schwangerschaft, vor allem im fortgeschrittenen Stadium, dies Risiko.

RKI warnt vor "verstärktem Krankheitsgeschehen": Influenza und RSV

Auch das Robert Koch-Institut (RKI) mahnte kürzlich in einer Herbst-Winter-Strategie für die stationäre und ambulante Versorgung eine frühzeitige Vorbereitung "ein verstärktes Krankheitsgeschehen" an, "auch angesichts der zusätzlich zu erwartenden Belastung durch akute Atemwegsinfektionen", die in der Saison 2020/21 nicht in der Bevölkerung zirkuliert seien. Genannt wird neben der Grippe auch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV), ein weltweit verbreiteter Erreger, der laut RKI einfache Atemwegsinfektionen, aber auch schwere Erkrankungen auslösen kann.

"Absoluter Trugschluss" - Marx mahnt Menschen zur Impfung

Marx rief erneut zum Wahrnehmen der Impfangebote gegen Covid-19 auf: "Ich weiß nicht, woher dieses Wir-haben-es-geschafft-Gefühl mancher Menschen kommt, wo wir doch so viele noch nicht geimpft haben. Zu glauben, dass man die Impfung nicht brauche, weil schon so viele geimpft seien, ist ein absoluter Trugschluss", sagte Marx, der Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care am Universitätsklinikum Aachen ist. Von der Impfbereitschaft und vernünftigem Verhalten mit Vorsicht, Abständen und Maske hänge die Zahl der Neuinfektionen ab. Das sei ausschlaggebend, um besser durch die nächsten Monate zu kommen.

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sig/bos/news.de/dpa

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