Die Debatte um mehr Freiheiten für Geimpfte hält an. Künftig könnte es Restaurants, Clubs und Bars nur für Geimpfte geben. Doch ist das rechtens? Justizministerin Christine Lambrecht meldete sich zu Wort und wagte eine Einschätzung.
Ist es rechtens, als Gastronom oder Veranstalter sein Etablissement nur für geimpfte Gäste zu öffnen - und Ungeimpfte auszuschließen? Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) sagt: Ja.
Restaurants für Geimpfte: Gastronomen können Ungeimpfte ausschließen
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat Restaurants in der Corona-Pandemie an die Möglichkeit erinnert, nur für Geimpfte zu öffnen. "Die Vertragsfreiheit ermöglicht privaten Anbietern wie Gastronomen eine weitgehend freie Gestaltung ihrer Angebote", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wer seinen Gästen einen besonderen Schutz anbieten will, kann deshalb auch Angebote machen, die sich nur an Geimpfte richten."
Keine Impfpflicht in Deutschland laut Justizministerin
Zugleich sprach sich die Bundesministerin abermals gegen eine Impfpflicht aus. "Eine Impfpflicht wird es nicht geben."
''Es wird keine allgemeine #Impfpflicht geben, sondern wir müssen dafür werben, dass ich mich mit dieser Impfung selbst und vor allen Dingen auch andere schütze." BMin Lambrecht #COVID19 https://t.co/1WEhJuGZkY
— BM der Justiz und für Verbraucherschutz (@BMJV_Bund) July 26, 2021
Allerdings sollte die Allgemeinheit aus ihrer Sicht nicht mehr auf Dauer für die Kosten von Corona-Tests aufkommen müssen, wenn Menschen ihre Impfangebote nicht wahrnähmen. Lambrecht mahnte, getestete Menschen sollten sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. "Ein Test ist immer nur eine Momentaufnahme und beinhaltet keine schützende Immunisierung. Impfen ist deshalb das Gebot der Stunde."
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sig/bos/news.de/dpa
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