Erstellt von Sandra Ignatzy - Uhr

Corona-Impfungen aktuell: Kreuzimpfung nicht genug? Dänemark plant dritte Impf-Dosis

Immer mehr Menschen erhalten nach ihrer ersten Impfdosis mit dem Astrazeneca-Vakzin ihre zweite Impfung mit einem mRNA-Präparat von Biontech/Pfizer oder Moderna. Doch die Kreuzimpfung hat einen Haken. Darum möchte Dänemark Kreuzgeimpften bald eine dritte Impf-Dosis anbieten.

In Dänemark sollen Kreuzgeimpfte eine dritte Impf-Dosis erhalten. (Foto) Suche
In Dänemark sollen Kreuzgeimpfte eine dritte Impf-Dosis erhalten. Bild: (Symbolbild) guerrieroale/AdobeStock

Aus medizinischer Sicht gilt die sogenannte Kreuzimpfung gegen das Coronavirus als hoch wirksam. Nicht umsonst entschloss sich die Ständige Impfkommission Anfang Juli, die Gabe eines mRNA-Impfstoffes nach der Gabe des Astrazeneca-Vakzins (Vaxevria) zu empfehlen. Doch nicht alle Länder erkennen den Impfschutz der Kreuzimpfung an. Dänemark reagiert nun darauf.

Menschen mit Kreuzimpfung sollen in Dänemark dritte Impf-Dosis erhalten

In Dänemark soll Menschen mit einer Kreuzimpfung zweier verschiedener Corona-Impfstoffe eine dritte Dosis angeboten werden. Das dänische Gesundheitsministerium teilte dem Rundfunksender DR mit, dass den Kreuzgeimpften das Angebot eines dritten Pikses gemacht werde, nachdem die nationale Impfkampagne abgeschlossen sei.

Länder wie Thailand erkennen Kreuzimpfungen nicht an

Grund dafür ist laut DR, dass mehrere Länder außerhalb des EU- und Schengenraums eine Impfung mit unterschiedlichen Präparaten bei der Einreise nicht als vollständige Impfung anerkennen. Das kann Reiseprobleme für jene rund 150.000 dänischen Bürger mit sich bringen, die zwei unterschiedliche Corona-Impfstoffe bekommen haben. Dänische Medien hatten zuletzt von einer in Dänemark lebenden Thailänderin berichtet, die ihre Eltern nicht in Thailand besuchen kann, weil sie mit der Kreuzimpfung nicht quarantänefrei einreisen kann.

Dritte Impf-Dosis in Form von mRNA-Vakzin

151.335 Bürger, darunter vor allem Gesundheits- und Pflegepersonal, hatten im nördlichsten deutschen Nachbarland zunächst das Mittel von Astrazeneca erhalten, das dann aber in Dänemark aus Sorge vor Blutgerinnseln aus dem offiziellen Impfprogramm gestrichen worden war. Darauf hatten sie bei der Zweitimpfung entweder das Präparat von Biontech/Pfizer oder das von Moderna erhalten. Sie sollen den Angaben zufolge nun nochmals Biontech/Pfizer oderModerna bekommen. Die praktische Umsetzung ist noch nicht klar, soll aber zwischen der Gesundheitsverwaltung und den dänischen Regionen abgesprochen werden.

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sig/loc/news.de/dpa

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