Wie viel Risiko sollte man für ein schönes Bild eingehen? Diese Frage stellt sich nach einem Vorfall auf einer Seebrücke. Ein Zweijähriger stürzt beim "Knipsen" in Zinnowitz in die Ostsee - und hat Glück.
Ein zwei Jahre alter Jungeist auf der Seebrücke im Ostseebad Zinnowitz auf Usedom bei einem Fotoversuch der Mutter ins Wasser gestürzt. Wie ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Greifswald am 23. Juli 2021 erklärte, sorgte der Vorfall am Donnerstagabend für viel Aufsehen und einen größeren Rettungseinsatz.
Mutter setzt Kind für Schnappschuss auf Brückengeländer - Junge (2) stürzt in Ostsee
Das Kind sei mehr als fünf Meter tief in die Ostsee gefallen. Die 34 Jahre alte Mutter aus dem Brandenburger Landkreis Barnim sei sofort hinterhergesprungen und habe sich dabei schwer am Sprunggelenk verletzt. Berichten der "Bild" zufolge erlitt die Frau bei dem Sprung in die Tiefe einen offenen Bruch des Sprunggelenks. Der Zweijährige wurde bei dem Sturz in die Tiefe nicht verletzt, es habe jedoch die Gefahr bestanden, dass der kleine Junge um ein Haar in der Ostsee ertrunken wäre.
Nach Angaben von Zeugen soll das Kind für das Foto auf die Brüstung der Seebrücke gesetzt worden und von dort abgestürzt sein. Nach Angaben der Polizei soll sich der Vorfall dort ereignet haben, wo das Wasser noch nicht sehr tief ist. Die Mutter und der Junge seien von Rettern geborgen und in eine Klinik gebracht worden.
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Polizei stellt Ermittlungen nach Drama auf Seebrücke Zinnowitz ein
Die Polizei ermittle in dem Fall nicht weiter, wie ein Sprecher in Anklam erklärte. Es handele sich um einen "reinen Rettungseinsatz". Die Zinnowitzer Seebrücke verläuft von der höher gelegenen Straße etwa vier Meter über den Strand hinweg rund 300 Meter in die Ostsee hinein. der Unfall soll sich in Höhe der ersten Brückensegmente ereignet haben, die über das Wasser führen.
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loc/news.de/dpa