Im Netz kursieren die bizarrsten Verschwörungsmythen rund um die Corona-Impfungen - eine These klingt verrückter als die andere. Einigen Menschen ist die Impfung allerdings nicht geheuer. Besonders Impfgegner verbreiten Angst vor der schützenden Spritze.
Bizarre Verschwörungsmythen aufgedeckt: Mikrochips bei Corona-Impfung? Videos über "magnetische" Einstichstelle
Ein Mythos behauptet, dass Impflinge bei der Corona-Impfung einen Chip implantiert bekommen, der magnetisch sei. Videos im Netz sollen diese Behauptung untermauern. Angeblich Geimpfte zeigen darin, wie sie Kühlschrankmagneten an ihren Arm halten und der Magnet scheinbar an der angeblichen Einstichstelle der Impfung haften bleibt. Die Faktenchecker von "mimikama.at" wollten es genauer wissen und stellten die Szenen mit Küchenmagneten an ihrer Einstichstelle nach. Das Ergebnis: An glatter Haut bleibt ein kleiner Magnet durch Adhäsion kleben. Das hat jedoch nichts mit der Impfung oder mit Magnetismus zu tun. Demnach würde der Magnet auch auf der Stirn haften bleiben, nicht aber an behaarten oder rauen Hautstellen.
Irre Theorie behauptet, alle Geimpfte sterben im Herbst
Eine andere Theorie von Impfgegnern behauptet, dass alle Geimpften in den nächsten zwei Jahren sterben sollen. Das große Massensterben soll angeblich im Herbst 2021 beginnen. Auf Telegram und WhatsApp verbreitet sich ein angebliches Zitat des Nobelpreisträgers Luc Montagnier. "Alle Geimpften Menschen werden innerhalb von 2 Jahren sterben", ist in der Nachricht zu lesen. Dazu ein Screenshot aus einem Video. "Es gibt keine Hoffnung und keine mögliche Behandlung für diejenigen, die bereits geimpft worden sind. Wir müssen darauf vorbereitet sein, die Leichen zu verbrennen", soll Montagnier darin gesagt haben. Doch in dem Video, dass als Beleg für die schockierende Behauptung dienen soll, sagt er davon rein gar nichts. Montagnier verbreitet in dem Video jedoch andere Falschaussagen. So behauptet er, dass die Impfungen zu Mutationen geführt haben. Sowohl die britische als auch die indische Corona-Variante wurden jedoch schon vor den Impfungen entdeckt.
Heimliche Zwangsimpfung durch Impfmücken?
Auch eine der absurdesten Behauptungen verbreitete sich über Messenger. Darin wird vor der heimlichen Zwangsimpfung durch angebliche Impfmücken gewarnt. "Im Sommer hat man Mücken gezüchtet, die Impfstoff injizieren können", heißt es in der Nachricht. Demnach sollen die mutmaßlichen Vakzin-Insekten vor allem bei Demonstrationen eingesetzt werden, weil dort viele Menschen gleichzeitig geimpft werden könnten, ist dort weiterzulesen.
Die Impfmücken sind wieder unterwegs… ???????? pic.twitter.com/Y2pvZPv7dW
— Littlewisehen (@littlewisehen) June 20, 2021
Zwar gab der Verfasser der Nachricht kurze Zeit später zu, dass es sich dabei nur um einen Scherz handelte, doch das Netz vergisst nicht. Egal wie absurd die Theorien sind, es gibt immer jemanden der sie glaubt.
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bua/news.de