Blitze können zerstörerische Wirkung entfalten, Menschen und Tiere töten oder verletzen, Brände und Explosionen hervorrufen oder Elektrogeräte zerstören. In Indien forderte ein Blitzschlag jetzt mindestens 20 Menschenleben.
Tote und Verletzte durch Blitzeinschläge – das gibt es immer wieder. In Indien kamen am Sonntag elf Menschen ums Leben, nachdem ein Blitz in die Menschengruppe eingeschlagen hatte. Bei dem Sturm während der Monsunsaison vorwiegend in Nordindien sind noch 58 weitere Menschen ebenfalls vom Blitz getroffen worden und gestorben, wie ein Polizeisprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Elf Menschen tot nach Blitzschlag während Selfie-Aktion
Der britische "Express" hatte zuerst über den tödlichen Zwischenfall in der indischen Stadt Jaipur berichtet. Dem Bericht nach eignete sich der Blitzschlag während eines heftigen Unwetters. Anstatt sich vor dem Unwetter in Sicherheit zu bringen, sollen die Opfer auf die Spitze eines Wachturms im Amer Fort gestiegen sein, um dort Selfies von sich zu machen. Es wird angenommen, dass sich bis zu 27 Personen auf dem Turm befanden, als der Blitz einschlug. Einige weitere Menschen seien zu dem Zeitpunkt am Sonntag ebenfalls auf dem Gebäude gewesen - und teils nach unten gesprungen, wobei sie Verletzungen erlitten.
Schwere Unwetter wüten in Indien: Neun weitere Menschen durch Blitzeinschläge getötet
Im ganzen Land hatten am Wochenende teils heftige Unwetter für Chaos gesorgt. Auch im Bundesstaat Rajasthan kam es am Sonntag zu einer Reihe von Gewittern, bei denen Berichten zufolge weitere neun Menschen durch Blitzeinschläge getötet wurden. Narendra Modi, Indiens Premierminister, sprach den Familien der Betroffenen sein tiefes Beileid aus. "Viele Menschen haben ihr Leben aufgrund von Blitzen in einigen Gebieten von Rajasthan verloren", schrieb er.
Wetterdienste warnen vor heftigen Regenfällen in Indien
"Ich bin zutiefst betrübt über das Ableben von Menschen. Ich spreche den Familien der Getöteten mein tiefstes Beileid aus", trauert Modi um die Unwetter-Toten. Der Ministerpräsident des Bundesstaates, Ashok Gehlot, versprach den Familien der Opfer finanzielle Unterstützung von bis zu 500.000 Rupien (5.600 Euro).
Heftige Stürme mit Blitzeinschlägen kommen in Indien während der Monsunsaison von Juni bis September häufig vor. In den kommenden Tagen soll es laut Wettervorhersage weitere Stürme geben. Die Daten des IMD zeigen auch, dass sich die Zahl der Todesfälle durch Blitzeinschläge seit den 1960er Jahren verdoppelt hat.
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sba/loc/news.de/dpa
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