Auf dem Weg von Petropawlowsk-Kamtschatski nach Palana in Russland brach der Kontakt zur Passagiermaschine vom Typ Antonow An-26 plötzlich ab. Nachdem das Flugzeug mit 28 Passagieren an Bord stundenlang vermisst wurde, stieß man auf Trümmerteile, die einen Absturz vermuten lassen.
Nach dem Absturz eines russischen Passagierflugzeugs auf der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka haben Bergungskräfte die ersten Leichen geborgen. Wie der Gouverneur von Kamtschatka, Wladimir Solodow, am Mittwoch sagte, wurden die Opfer aus dem Wasser gezogen. Im Einsatz waren auch Taucher des Zivilschutzes. An Bord der am Dienstag abgestürzten Maschine vom Typ Antonow An-26 waren 28 Menschen gewesen. Die Behörden gingen davon aus, dass niemand das Unglück in der Nähe der Ortschaft Palana im Nordwesten der Halbinsel überlebt hat.
Flugzeugabsturz in Russland: Passagierflugzeug mit 28 Passagieren an Bord abgestürzt, keine Überlebenden
Auf Bildern des russischen Fernsehens war eine dunkle Absturzstelle an einer Steilküste zu sehen. Palana liegt in der Nähe der Schelichow-Bucht des Ochotskischen Meeres. Das Flugzeug war von Petropawlowsk-Kamtschatski, der Hauptstadt der für ihre Vulkane berühmten Halbinsel, gestartet. Nach ersten Erkenntnissen stürzte es im Landeanflug auf Palana bei schlechtem Wetter und Nebel ab. Die schwer zugängliche und bergige Region liegt rund 700 Kilometer nördlich von Petropawlowsk-Kamtschatski.
Rettungstrupps brechen Bergungsarbeiten ab - war Nebel die Absturzursache?
Wegen Dunkelheit - in Kamtschatka ist es aufgrund der Zeitverschiebung neun Stunden früher Nacht als in der Hauptstadt Moskau - mussten die Rettungskräfte am Dienstag ihre Suche vorübergehend einstellen.Die Maschine der Fluggestellschaft Petropawlowsk-Kamtschatski Air Enterprise vom Typ Antonow An-26 war auf dem Weg von der Hauptstadt der Region, Petropawlowsk-Kamtschatski, in den Ort Palana gewesen. Kurz vor der Landung gegen 15 Uhr Ortszeit war der Kontakt mit der Besatzung abgebrochen. Angaben der russischen Luftfahrtbehörde Rosawiazija zufolge war es sehr neblig.
Die genaue Unglücksursache war unklar. Neben den Wetterverhältnissen untersuchen Ermittler technische Gründe oder eventuelles menschliches Versagen als Absturzursache. Die Maschine war am Dienstag vom Flugradar verschwunden; Stunden später wurden nach einer Mitteilung der russischen Pazifik-Flotte Trümmerteile im Meer und an der Steilküste gefunden.
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3,5 Millionen Rubel Schmerzensgeld für Opfern des Flugzeugabsturzes
Auch eine Kommission mit dem russischen Verkehrsminister Witali Sawelew reiste zu der Unglücksstelle. Gouverneur Solodow sagte, dass vor allem die Flugschreiber gesucht würden, um den Absturz aufzuklären. Er setzte eine dreitägige Trauer an. Die Behörden stellten den Familien der getöteten 22 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder jeweils mindestens 3,5 Millionen Rubel (rund 40 000 Euro) Schmerzensgeld in Aussicht.
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loc/news.de/dpa
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