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Unwetter-News im Juli 2021: Deich nach Starkregen aufgeweicht! Ort in NRW evakuiert

Von Sonntagswetter merkten weite Teile Deutschlands am 4. Juli nichts: Stattdessen bestimmten Gewitter, Starkregen und Überflutungen das Bild. Auch in der neuen Woche zeigt sich der Sommer unbeständig.

Der Deutsche Wetterdienst hat für Teile Deutschlands amtliche Unwetterwarnungen mit schweren Gewittern, Starkregen und Hagel veröffentlicht. (Foto) Suche
Der Deutsche Wetterdienst hat für Teile Deutschlands amtliche Unwetterwarnungen mit schweren Gewittern, Starkregen und Hagel veröffentlicht. Bild: picture alliance/dpa | Arne Dedert

Von wegen Wochenend' und Sonnenschein: Am Sonntag (04.07.2021) mussten sich die Menschen in weiten Teilen Deutschlands auf teils heftige Gewitter mit Starkregen einstellen. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach warnte vor örtlichen Überflutungen.

Gewitter und Starkregen über Deutschland: Wetterdienst warnt vor Unwettern

Tagsüber sollte es der Wetter-Prognose zufolge zunächst den Westen treffen, bis zum Sonntagabend weiteten sich Schauer und Gewitter auf den Süden und Teile der Mitte aus. Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg waren dem Unwetter-Radar zufolge am stärksten gefährdet, heftige Unwetter zu erleben. Über dem Großraum Köln und Bonn (Nordrhein-Westfalen) braute sich ebenfalls ein heftige Gewitterfront zusammen, wie Augenzeugen bei Twitter dokumentierten.

Unwetter-Gefahr im Osten Deutschlands gebannt

Dem Unwetter entwischen konnte der Osten Deutschlands: Östlich der Elbe sollte es den Voraussagen zufolge trocken bleiben. In der Osthälfte von Deutschland erwarteten die Meteorologen für Sonntag Spitzenwerte bei der Temperatur zwischen 25 und 29 Grad. Im Westen würden 20 bis 25 Grad erreicht.

Zum Wochenstart am Montag verschieben sich Schauer und Gewitter laut Wetterdienst zunehmend in den Nordosten. In den übrigen Landesteilen beruhige sich das Wetter dagegen vorerst bei nur noch einzelnen Schauern und einem Mix aus Sonne und Wolken. Die Temperaturen erreichen 24 Grad bis 27 Grad, bevor den Vorhersagen zufolge eine neue Hitzewelle anrollt.

Unwetter-Alarm im Juli 2021: Alle Neuigkeiten im News-Ticker

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+++ 05.07.2021: Aufgeweichter Deich in NRW: 300 Menschen sollen Wohnungen verlassen +++

Nach den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen im nordrhein-westfälischen Fröndenberg müssen wegen eines durchweichten Deiches rund 300 Menschen sicherheitshalber ihre Wohnungen verlassen. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, die nur Bewohner von Erdgeschoss- oder Souterrainwohnungen in einem niedrig gelegenen Ortsteil betreffe, sagte eine Kreissprecherin am Montag.

Der Starkregen hatte am Sonntag einen 80 mal 60 Meter großen Teich volllaufen lassen. Nun sei die Deichkrone aufgeweicht. Schlimmstenfalls könne der Deich brechen. "Dann können wir nicht abschätzen, wie viel Wasser ins Tal läuft", sagte die Kreissprecherin. Polizei und Ordnungsamt seien unterwegs, um die Betroffenen in dem Ortsteil Westick zu informieren. Das Technische Hilfswerk war weiter am dem Teich im Einsatz und pumpte laufend Wasser ab, um den Damm zu entlasten. Außerdem sollten Sandsäcke aufgeschichtet werden.

Am Sonntag hatte ein Gewitter mit heftigen Regenfällen für überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und über die Ufer schießende Bäche in der Stadt mit insgesamt rund 21.000 Einwohnern gesorgt. Unter anderem eine Senioreneinrichtung und ein Freibad wurden von Wasser und Schlamm überflutet.

+++ 05.07.2021: Wolken, Regen und Gewitter - der Sommer bleibt unbeständig +++

Der Sommer bleibt in Deutschland unbeständig. Dazu gehören nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Montag nicht nur viele Wolken, sondern auch Regen und zum Teil kräftige Gewitter. "Ein beständiges Hochdruckgebiet über Deutschland ist nicht in Sicht", sagte der Meteorologe Simon Trippler in Offenbach.

Am Dienstag ziehen von West nach Ost viele Wolken durch, die Schauer, aber auch kräftige Gewitter und Unwettergefahr mitbringen können. Wenn sich das Regenband verabschiedet hat, lockert die Bewölkung im Westen wieder auf. Viel Sonnenschein gibt es den ganzen Tag über im äußersten Osten und Südosten. Die Temperaturen liegen häufig bei 25 bis 30 Grad, nach dem Regen kühlt es auf 18 bis 24 Grad ab.

Im Osten und Südosten regnet es auch am Mittwochvormittag, nachmittags bessert sich das Wetter. In den anderen Gebieten ist es überwiegend trocken. Am kühlsten wird der Tag mit 20 Grad in der Eifel, über die mit 27 Grad höchsten Temperaturen können sich die Menschen in Südostbayern freuen.

Am Donnerstag regnet es vom Südwesten bis zur Mitte Deutschlands lange und zum Teil kräftig, am Nachmittag wird es auch im Nordosten nass. Im Westen und Nordwesten zeigt sich das Wetter freundlicher, doch auch hier sind Schauer und Gewitter möglich. Überwiegend trocken bleibt es im Norden. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 Grad im westlichen Gebirge bis 28 Grad im Osten und Südosten.

+++ 04.07.2021, 18.57 Uhr: Unwetter über NRW - Überflutungen, Blitzeinschläge, Bahnstörungen +++

Über Nordrhein-Westfalen sind am Sonntag zum Teil heftige Gewitter hinweggezogen. Vor allem im Ruhrgebiet waren die Feuerwehren mancherorts im Dauereinsatz. In Fröndenberg bei Unna wurde die Feuerwehr nach Angaben einer Sprecherin 260 Mal alarmiert: "Straßen sind überflutet, Keller vollgelaufen, Autos wurden weggespült." Auch im Raum Dortmund kam es durch Starkregen zu Überflutungen auf Straßen, Keller und Gullys liefen voll. Durch einen Blitzeinschlag geriet dort der Dachstuhl eines Hauses in Brand.

Auf Bahnstrecken gab es ebenfalls erhebliche Beeinträchtigungen, wie die Deutsche Bahn twitterte. Betroffen waren unter anderem die Fernzüge zwischen Münster und Dortmund, die teils umgeleitet werden mussten und dadurch Verspätungen anhäuften.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte teils vor extremen Unwettern mit heftigen Gewittern mit Hagel und punktuellen Wassermengen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter in der Stunde. In der Nacht zum Montag sollten die Unwetter nachlassen. Auch im Tagesverlauf könne es aber gebietsweise noch einzelne Gewitter geben.

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/news.de/dpa

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