Als "Vampir von Nürnberg" ging Kuno Hofmann in die Kriminalgeschichte ein, weil er das Blut seiner Opfer trank. Der Gehörlose war nicht nur ein Serienmörder, sondern auch ein Leichenschänder. Seine Taten lassen einem das Blut in den Adern gefrieren.
Die Taten des gehörlosen Landarbeiters Kuno Hofmann gehören zu den abscheulichsten Verbrechen, die jemals begangen wurden. Anfang der 1970er Jahre ging Kuno Hofmann als "Vampir von Nürnberg" in die Kriminalgeschichte ein. Der junge Mann hat nicht nur gemordet, sondern auch das Blut seiner Opfer getrunken, Leichen auf Friedhöfen ausgegraben und diese geschändet.
"Vampir von Nürnberg" Kuno Hofmann: Serienmörder und Leichenschänder
In der Nacht zum 6. Mai 1972 wurde Kuno Hofmann von einem Friedhofswärter in Nürnberg erwischt, als er gerade das Blut einer Leiche trank. Kuno Hofmann schoss auf den Mann und verletzte ihn schwer. Einen Tag später tötete er bei Lindelbach (Kreis Nürnberger Land)den 24-jährigen Markus Adler und seine Verlobte Ruth Lissy (18) in ihrem Auto. Nachdem Kuno Hofmann deren Blut getrunken hatte, missbrauchte er die Leiche der 18-Jährigen. Vier Tage später nahm man den Vampir von Nürnberg schließlich fest.
Kuno Hofmann hoffte durch Menschenblut Gehör zurückzubekommen
Bei der Vernehmung zeigt sich Kuno Hofmann geständig. Er erklärte, dass ihn seine religiösen Überzeugungen und sein persönlicher Fetisch zu den Taten getrieben haben. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass der junge Mann nächtliche Streifzüge durch die Friedhöfe Nürnbergs und der näheren Region unternommen hatte. Dutzende Leichen soll er ausgegraben und seine okkulten Spiele an ihnen vorgenommen haben. Satanisten sollen ihm unter anderem eingeredet haben, dass er durch das Trinken von Menschenblut sein Gehör zurückbekommen würde.
Kuno Hofmann von Vater schwer misshandelt
Seit seiner Kindheit hatte Kuno Hofmann unter seiner Gehörlosigkeit gelitten. Sein Vater verprügelte ihn von Klein auf, da es sich nach Auffassung der Nazis um "unwertes Leben" handelte. Seine frühe Kindheit und Jugend verbrachte Kuno Hofmann schließlich vornehmlich in Heimen. Sein weiterer Weg war bestimmt durch kleinere Straftaten und Gefängnis-Aufenthalte. Der Taubstumme soll sich schließlich immer weiter in seine eigene Realität geflüchtet haben. "Eine fatale Entwicklung, die mit Leichenschändungen, Blutorgien und einem Doppelmord endete", fasst es die "Abendzeitung-München" zusammen.
Vom Gericht wurde der Vampir von Nürnberg schließlich zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. True-Crime-Fans fasziniert die Geschichte von Kuno Hofmann noch heute.
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fka/loc/news.de