Die Impfkampagne schreitet weiter voran. Doch selbst vollständig Geimpfte haben keinen hundertprozentigen Schutz vor dem Coronavirus. Wer glaubt, trotz Impfung an Covid-19 erkrankt zu sein, dem bietet die Charité-App "CovApp 2.0" Hilfe.
Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Samstag hervorgeht, sind knapp 44,4 Millionen Menschen (53,3 Prozent) in Deutschland zumindest einmal und 28,9 Millionen (34,8 Prozent) vollständig geimpft. Doch Fakt ist: Auch wer vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, kann nicht zu 100 Prozent sicher sein, sich nicht mit dem Virus zu infizieren. Was also tun, wenn man eine Corona-Impfung erhalten hat und auf einmal doch Covid-Symptome zeigt? Die von der Charité entwickelte "CovApp 2.0" bietet Betroffenen Hilfe.
Covid-Symptome trotz Impfung? CovApp 2.0 bietet Geimpften Hilfe
Die App, die eine Weiterentwicklung der früheren "CovApp" darstellt, gibt individuelle Empfehlungen, wie Corona-Geimpfte mit dem Verdacht auf eine Corona-Infektion in einem solchen Fall reagieren sollten. Hierfür stellt die App dem Benutzer eine Reihe von Fragen beispielsweise zu Symptomen, möglichen Risiko-Kontakten oder chronischen Erkrankungen. Laut "Focus Online" soll die neue Version dabei "auf die aktuelle Pandemie-Situation zugeschnitten" sein.
Ansteckung mit dem Coronavirus trotz Impfung nicht ausgeschlossen
"Darüber hinaus werde bewertet, wie hoch das Risiko für einen schweren Verlauf der Infektion sei", erklärt "Focus Online". Sollte eine Infektion bestehen, gibt die CovApp 2.0 Tipps, welche Maßnahmen im sozialen Umfeld zu treffen sind. Weiterhin gebe die App Antworten auf Fragen wie:
- Wie verhalte ich mich, wenn ich trotz Impfung Symptome entwickle?
- Wie verhalte ich mich, wenn ich vollständig geimpft bin und einen Risikokontakt hatte?
- Welche Besonderheiten sind bei immunsupprimierten Patienten, zum Beispiel unter Krebstherapie, zu beachten?
Entwickler wollen Daten der App für wissenschaftliche Zwecke nutzen
Die Entwickler hoffen, dass möglichst viele Menschen die App nicht nur nutzen, sondern auch die Möglichkeit wahrnehmen, ihre Daten für wissenschaftliche Zwecke zu spenden. "Wir verfolgen das Ziel, durch das örtlich und zeitlich gehäufte Auftreten, etwa von Symptomen, lokale Ausbrüche des Coronavirus festzustellen", so der Mediziner Alexander Thieme von der Charité.
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fka/sig/news.de/dpa
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