Um seinen alkoholkranken Vater von dessen "inneren Dämonen" zu befreien, soll ein Teenager ihn bei einer Taufe ertränkt haben. Mit dem Exorzismus wollte der 19-Jährige seinen Vater von seinen Alkoholdämonen befreien.
Diese Geschichte klingt wahrlich wie aus einem Horror-Film. Im US-Staat Massachusetts hat ein Teenager seinen alkoholkranken Vater bei einer Taufe ertränkt. Wie aktuell die britische "Daily Mail" berichtet, habe der 19-Jährige so versucht, die "inneren Dämonen" seines Vaters zu töten. Statt des angeblichen Dämons tötete der junge Mann jedoch seinen Vater.
Tödlicher Exorzismus: Teenager ertränkt Vater bei Taufe
Zugetragen hat sich der tödliche Exorzismus dem Bericht nach während einer Nachttaufe an einem Teich in Massachusetts. Der 19-Jährige wurde kurz darauf festgenommen, nachdem seine Mutter die Polizei alarmiert hatte. Jack Callahan selbst bestreitet, seinen Vater ermordet zu haben. Vor Gericht plädierte der Teenager auf nicht schuldig.
Wie die Mutter vor Gericht erklärte, sei der Teenager an dem besagten Tag um 2 Uhr nachts nach Hause gekommen. Er sei klatschnass gewesen, sagte die Mutter. Obwohl er seinen Vater an diesem Abend aus einer Bostoner Bar abholen sollte, fehlte von dem 57-jährigen Scott Callahan jede Spur. Beunruhigt darüber, dass ihr Mann verschwunden war, rief sie die Polizei. Diese führte der Teenager schließlich zum Crooker Memorial Park, wo die Beamten Scott auf dem Grund des Island Creek Pond fanden. Der 57-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf für tot erklärt wurde.
Jack Callahan wollte Vater von Alkoholdämonen befreien
Gegenüber der Polizei erzählte Jack, dass er versucht habe, seinen Vater zu taufen, um ihn von seinen Alkoholdämonen zu befreien. Ein Polizist erklärte vor Gericht: "Er hielt seinen Vater im Teich auf dem Rücken wie ein Baby und tauchte seinen Kopf immer wieder unter Wasser, etwa vier bis acht Mal. Als sein Vater zu husten und zu würgen begann, hob er seinen Kopf hoch. Und wenn der Vater zu kämpfen begann, schlug er ihn und drückte seinen Kopf wieder ins Wasser."
Callahan habe dies so lange getan, bis der Vater bewusstlos wurde, so Buckingham vor Gericht. Im Gespräch mit den Beamten erklärte Jack, dass er einen Dämon namens "Dirty Dan" exorziert habe. Er sagte, er habe seinen Vater vor die Wahl gestellt: "Ich ließ ihn dort entscheiden, du kannst mit mir in den Himmel kommen oder in die Hölle." Im Anschluss erklärte Jack: "Ich glaube, er hat die Hölle gewählt."
Alkoholkranker Vater soll Sohn vor Tod geschlagen haben
Scott Callahan soll seiner Familie das Leben schon länger zur Hölle gemacht haben. Kurz vor dem tödlichen Vorfall soll der 57-Jährige die Entzugsklinik verlassen haben, um sich in einer Bar zu betrinken. Als sein Sohn Jack dort ankam, um ihn abzuholen, soll Scott bereits stark alkoholisiert gewesen sein. Da Jacks Mutter ihren betrunkenen Ehemann nicht zu Hause haben wollte, fuhren Vater und Sohn zum Island Creek Pond im Crocker Park. Hier sollen die beiden in einen Streit geraten sein, wobei Scott seinen Sohn geschlagen haben soll.
Teenager wegen Mord-Verdacht in Haft
Jack behauptet er sei "ohnmächtig" geworden, nachdem sein Vater auf ihn eingeprügelt hatte. Danach seien sie zum Teich gegangen, wo Scott Callahan schließlich ertrank. Jack Callahan muss sich nun für den Mord an seinem Vater verantworten. Sein Anwalt bat das Gericht am Dienstag die psychische Gesundheit seines Mandanten bewerten zu lassen, da er eine Gefahr für sich selbst darstellen würde. "Er ist ein sehr netter junger Mann", sagte Jacks Anwalt. "Er kommt aus einer wunderbaren Familie ... Mein Mandant war besorgt um seinen Vater, weil er wusste, dass er trinken würde und wusste, dass er nicht trinken sollte. Er wollte versuchen, ihn dorthin zurückzubringen, wo er sein sollte", fuhr er fort.
Der Richter ordnete an, dass der Gerichtsmediziner Callahans Zustand bewerten soll. Bis zum nächsten Gerichtstermin am 12. August bleibt Jack Callahan zunächst im Gefängnis.
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sba/sig/news.de