Eltern der Stadt Teutschenthal stehen Kopf: In einem Kindergarten in der 13.310-Seelengemeinde sollen sechs Kita-Mitarbeiterinnen während der Arbeit Alkohol getrunken haben. Währenddessen sei ein Kind dehydriert, heißt es.
Ein unglaublicher Vorfall sorgt aktuell in Teutschenthal (Sachsen-Anhalt) für Aufregung. Endlich wieder Normalbetrieb im Kindergarten. Darauf hatten sich zahlreiche Eltern gefreut. Doch dann der Schock. Die Kita, in die ihre Kinder eigentlich gehen sollten, ist dicht. Die offizielle Begründung: "Personalmangel". Doch wie "Bild" nun erfahren haben will, soll das angeblich nicht der wahre Grund für die Kita-Schließung sein. Dem Bericht nach sollen sechs Erzieherinnen suspendiert worden sein, weil sie während der Arbeitszeit angeblich betrunken waren.
Kita-Schock in Teutschenthal: Erzieherinnen nach Alkohol-Eklat freigestellt
In dem Kindergarten in Teutschenthal (Saalekreis) können normalerweise bis zu 110 Kinder zwischen 0 und 6 Jahren in fünf Gruppenräumen betreut werden. Doch daraus wird nun offenbar nichts. Dem Bericht nach dürfen die sechs Erzieherinnen bereits seit vergangener Woche nicht mehr arbeiten. Angeblich wurde ihnen sogar ein Betretungsverbot ausgesprochen. Der Grund: Die Frauen sollen während ihrer Dienstzeit immer wieder Alkohol getrunken haben.
"Alkohol am Arbeitsplatz": Kindergarten-Erzieherinnen suspendiert
Im Gespräch mit "Bild" erklärte eine Mitarbeiterin, die nicht suspendiert wurde: "Das ging über normale Geburtstagsrunden weit hinaus." Auch aus der Gemeindeverwaltung soll durchgesickert sein, dass den Erzieherinnen als Suspendierungsgrund "Alkohol am Arbeitsplatz" mitgeteilt wurde. Laut "Bild" befinden sich die sechs Frauen aktuell bei vollen Bezügen zu Hause. Ob sie jemals wieder in den Dienst zurückkehren werden, ist unklar. Aktuell werde ein weiterer Vorfall in der Kita geprüft, heißt es.
Kind dehydriert, während Kita-Mitarbeiterinnen die Korken knallen ließen
Nach Angaben von "Bild" soll in der vergangenen Woche ein Kind kollabiert sein. Später stellte sich heraus, dass das Kind dehydriert war. Wie eine anwesende Mutter später erklärte, sollen die Erzieherinnen nach Alkohol gerochen haben. Auch Teutschenthals Bürgermeister Tilo Eigendorf (44) nimmt den Fall sehr ernst. "Im Interesse aller Beteiligten, insbesondere zum Wohl der Kinder, ist die Gemeinde Teutschenthal um eine lückenlose Aufklärung des Sachverhaltes bemüht.", wird er von "Bild" zitiert. Das zuständige Jugendamt im Saalekreis sei bereits informiert, heißt es. Damit der Kita-Betrieb wieder anläuft, sollen nun Kindergärtnerinnen aus anderen Einrichtungen die Dienste absichern.
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sba/news.de