Es sind unfassbare Vorwürfe, die eine 40-jährige Patientin kurz vor ihrem Tod gegen ein Krankenhaus erhoben hat. Demnach sei die Frau vom Klinikpersonal geschlagen und vergewaltigt worden, bevor sie starb.
Man mag es sich kaum vorstellen, was eine 40 Jahre alte Frau in ihren letzten Tagen durchleben musste. Wie aktuell das indische Nachrichtenportal "The Tribune" berichtet, wurde die Frau offenbar Opfer einer abscheulichen Misshandlung, die letztlich sogar zum Tod der Frau geführt haben könnte.
Schock-Vorfall in Indien: Frau (40) tot nach angeblicher Misshandlung im Krankenhaus
Dem Bericht nach sei die Frau gestorben, nachdem sie von Ärzten vergewaltigt und vom Klinikpersonal in einem Krankenhaus in Lucknow geschlagen wurde. Familienmitglieder der Verstorbenen erklärten, dass die Frau am Sonntag auf dem Weg in ein anderes Krankenhaus verstorben sei. Die Familie der Toten erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die Klinik, in der die 40-Jährige zuletzt behandelt worden war.
Tochter durfte eigene Mutter nicht besuchen
Nachdem die Polizei den Aussagen der Familie jedoch keine Beachtung geschenkt hatte, wandte sich die Tochter der Verstorbenen nun an die Unionsministerin Smriti Irani. Ein von der Ministerin eingesetztes Team soll die Vorwürfe nun genauer untersuchen, heißt es. Laut Aussagen der Tochter sei ihre Mutter am 6. Juni zunächst in das Amethi Joint District Hospital, Gauriganj, eingeliefert worden. Weil sich ihr Zustand jedoch verschlechterte, wurde die Frau schließlich ins Krankenhaus nach Lucknow überwiesen. Laut Aussagen ihrer Familie durfte die 40-Jährige während dieser Zeit keinen Besuch empfangen.
Verstorbene berichtet vor Tod über Vergewaltigung durch Klinikpersonals
Erst Tage später konnte die Tochter ihre kranke Mutter endlich im Krankenhaus besuchen. Dabei erfuhr sie, dass der Zustand ihrer Mutter kritisch sei. Im Gespräch mit ihrer Tochter behauptete die 40-Jährige schließlich, dass sie von Ärzten und medizinischen Mitarbeitern verprügelt und vergewaltigt worden sei. Ein Sprecher der Klinik wies die Vorwürfe jedoch vehement zurück. "Es wurde kein solcher Vorwurf der Vergewaltigung einer Frau gemeldet und es ist keine Beschwerde eingegangen. Wenn es eine Beschwerde gibt, werden wir eine Untersuchung durchführen", sagte er.
Klinik bestreitet Vergewaltigungsvorwürfe: Patientin soll "Schwarzen Pilz" gehabt haben
Die Frau sagte weiter, dass ihre Mutter am Freitagabend in bewusstlosem Zustand von dort entlassen und erneut in das Bezirkskrankenhaus von Gauriganj eingeliefert wurde. Der Medical Superintendent des Amethi Joint District Hospital, Gauriganj, P.K. Upadhyay erklärte gegenüber "The Tribune", dass die Frau in ein anderes Krankenhaus verlegt wurde, da sie einen Schwarzen Pilz entwickelt hatte, aber sie auf dem Weg dorthin verstorben sei. Der Schwarze Pilz, auch Mukormykose genannt, frisst sich durch Haut, Muskeln, manchmal sogar Knochen. Die Schimmelpilzinfektion breitet sich aktuell in Indien aus.
Welches Szenario nun tatsächlich stimmt und welches nicht, das sollen nun weitere Untersuchungen in dem Fall klären.
Lesen Sie auch:Bluthusten, Atembeschwerden! Seuche tötet 90 Corona-Genesene
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
sba/fka/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.