Tornados sind auch in Deutschland kein seltenes Wetterphänomen. Vor allem im Frühling kommt es auch hierzulande vermehrt zu sogenannten Typ-2-Tornados. Warum ist das so?
Tornados sind auch in Deutschland kein seltenes Wetterphänomen. Immer häufiger berichten Medien von Tornados, die deutsche Städte verwüstet, Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt haben. Vor allem im Frühjahr kommt es auch in Deutschland vermehrt zu Tornados. Doch warum ist das so?
Tornado-Alarm in Deutschland steigt im Frühling
Laut "weather.com" handelt es sich bei diesem auch in Deutschland auftretenden Phänomen um sogenannte Typ-2 Tornados. Typ-2-Tornados entstehen in Gewittern, die keine Eigenrotation haben.Für einen solchen Tornado ist ein hoher Aufwind in den unteren Luftschichten notwendig. Diese Aufwinde entstehen, wenn am Boden Winde aus unterschiedlichen Richtungen wehen und dann aufeinander treffen. Die Luft sucht sich dann einen Ausweg und steigt nach oben, wodurch sich Schauer und Gewitter bilden. Kommt es am Boden erneut zum Aufeinanderprallen von Winden, steigt erneut Luft nach oben und dann aufsteigende Luftsäule beginnt, sich zu drehen. Der Tornado entsteht.
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Tornado-Gefahr im Frühjahr! Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h drohen
Sehr häufig kommt es über Wasser zu diesem Ereignis. Den dabei entstehenden Tornado nennt man dann Wasserhose oder auch Windhose. Doch auch über Land können solche Typ-2-Tornados entstehen. "Doch die Rotation reicht meistens nicht sehr hoch und weil der ständige Antrieb fehlt, sind die Typ-2-Tornados oft nur kurzlebig und weniger stark", erklären die "weather.com"-Experten. Zu unterschätzen sind sie dennoch nicht, da sie Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreichen können.
Kaltluft und erste Sonnenstrahlen begünstigen Entstehung von Typ-2-Tornados
Im Frühling kommt es vermehrt zu Typ-2-Tornados, da dann durch eine starke Erwärmung der Luft gute Voraussetzungen für die Wirbelstürme gegeben sind. Im Frühjahr strömt oftmals noch kalte Luft nach Deutschland. Diese wird durch die ersten Sonnenstrahlen erwärmt und steigt dann noch oben. "Kommen dann noch die Winde aus unterschiedlichen Richtungen, dann steigt das Tornado-Risiko", erklären die Wetter-Experten von "weather.com".
Die Typ-2-Tornados sind von den sogenannten Typ-1-Tornados oder auch Superzellen-Tornados zu unterscheiden. Diese Wirbelstürme sind an große Gewitter gebunden, die in sich rotieren. Der Typ-1-Tornado kommt in Deutschland eher im Sommer vor, wenn es sehr heiß ist und die nächste Abkühlung naht.
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fka/news.de
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