Ex-US-Präsident Donald Trump kann es immer noch: Wenn ihm eine Person nicht passt, wird sie kurzerhand ersetzt. Das zeigt ein aktuelles Beispiel. Nicht ohne Grund ist der Unternehmer schon zum dritten Mal verheiratet.
Wer hätte gedacht, dass Ex-US-Präsident Donald Trump nach seiner Trennung von Amt und Würden und einem zweiten Amtsenthebungsverfahren immer noch einen solchen Einfluss auf das Geschehen innerhalb der Republikaner hat. Wer dazu geneigt hatte, Trumps wüste Ankündigung, sich das "zu Unrecht entrissene Weiße Haus" zurückzuholen, sei eine reine Trotzreaktion nach der Wahlschlappe gegen Joe Biden gewesen, der sieht sich im Irrtum.
Donald Trump hat immer noch großes Interesse daran, seine Position innerhalb der Partei zu wahren, um 2024 möglicherweise tatsächlich noch einmal US-Präsident zu werden. Und da gehört es dazu, sich unliebsamer Kontrahenten und Kontrahentinnen zu entledigen. So wie jetzt erst wieder geschehen.
Donald Trump: Elise Stefanik ist jetzt seine Neue
Im Richtungsstreit der US-Republikaner hat sich die von Ex-Präsident Donald Trump unterstützte Abgeordnete Elise Stefanik im Rennen um eine Position in der Fraktionsführung durchgesetzt. Die 36-Jährige wurde in einer nicht öffentlichen Sitzung in Washington von den republikanischen Abgeordneten im Repräsentantenhaus gewählt, wie Fraktionschef Kevin McCarthy mitteilte. Stefanik tritt die Nachfolge der prominenten Trump-Kritikerin Liz Cheney an, die auf Druck des Ex-Präsidenten von der Fraktion abgewählt worden war.
Stefanik teilte nach der Wahl mit, die Republikaner im Repräsentantenhaus seien vereint im Kampf, die USAvor den "radikalen sozialistischen" Plänen der Demokraten von Präsident Joe Biden zu retten. Ausdrücklich dankte sie auch Trump und bezeichnete ihn als "entscheidenden Teil unseres republikanischen Teams". Der Ex-Präsident, der nun in Florida lebt, sei in den Augen der Wähler der Anführer der Partei. Trump begrüßte ihre Wahl als Zeichen der Einheit der Republikaner. Der Ex-Präsident hatte Stefanik seine Unterstützung ausgesprochen. Die New Yorker Abgeordnete hat sich zu einer seiner loyalsten Unterstützerinnen entwickelt. Auch McCarthy unterstützte sie.
Elise Stefanik schwärmt von Donald Trump: Was sagt Melania Trump dazu?
Bei so viel politischer Schwärmerei kann man sich doch glatt fragen, was Melania Trump, die ehemalige First Lady und dritte Ehefrau von Donald Trump, dazu sagt? Wer auf eine aktuelle Reaktion der 51-Jährigen auf ihrem Twitter-Account gehofft hatte, muss an dieser Stelle enttäuscht werden. Melania Trump schweigt! Aus dem politischen Tagesgeschäft hatte sich das ehemalige Model schon während seiner Amtszeit als First Lady weitestgehend herausgehalten. Daran änderte sich auch bisher nichts.
Die letzten Lebenszeichen auf Melanias Twitter-Account befassen sich mit der von ihr gegründeten "Be Best"-Initiative und stammen vom 7. Mai. Übrigens: Die Kampagne hat es sich zum Ziel gesetzt, das "körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden" (von Kindern) zu fördern. Wie es nach den anhaltenden Trump-Attacken wohl um das Wohlbefinden von Liz Cheney steht?
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rut/news.de/dpa
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