Bereits im Januar weckte Karl Lauterbach Hoffnungen auf einen "super Sommer" 2021 in Deutschland. Auch jetzt zeigt sich der Epidemiologe weiterhin optimistisch, rät zugleich aber auch dazu, eine vierte Welle im Herbst zu verhindern.
Die dritte Corona-Welle scheint in Deutschland gebrochen, der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach mahnt aber schon, einer vierten Welle im Herbst und Winter vorzubeugen. "Die Zahlen entwickeln sich sehr positiv", so der SPD-Politiker.
Vierte Welle im Herbst verhindern: Lauterbach weiß, wie es gelingt
"Einem entspannten Sommer mit deutlichen Lockerungen steht nichts mehr entgegen, wenn wir jetzt nicht unvorsichtig werden", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Um jedoch eine vierte Welle im Herbst zu verhindern, müssen wir Vorkehrungen insbesondere für Reiserückkehrer treffen", fügte er hinzu.
In Teilen UK verdoppelt sich Anteil indischer Variante B1.617 jede Woche und gefährdet dort Öffnungsplan. Das zeigt, wie streng wir verhindern müssen, die Variante nicht in nächsten Wochen zu bekommen. Einreisende aus Mutationsgebiet müssen in Quarantäne https://t.co/dzUJyi5pPN
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) May 12, 2021
Mehr als zwanzig Prozent der Bevölkerung weiterhin ohne Schutz
Mindestens 20 Prozent der Bevölkerung würden auf absehbare Zeit ohne Schutz sein, weil sie sich nicht impfen lassen können oder wollen. "Wir brauchen deswegen schon jetzt strenge Tests an den Flughäfen und eine Quarantäne der Reisenden, bis das Testergebnis vorliegt für diejenigen, die aus Mutationsgebieten kommen", forderte der SPD-Politiker.
Karl Lauterbach - "Das wird ein super Sommer" https://t.co/hGCH2GrfBU
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) January 12, 2021
Gastronomie nur mit Kontaktnachverfolgung
Auch für die Gastronomie riet Lauterbach zur Vorsorge. "Und klar ist auch: Sollten im Sommer und Herbst die Restaurants ihre Innenräume wieder öffnen dürfen, werden sich dort die ungeimpften Menschen unweigerlich anstecken. Daher braucht es noch für eine sehr lange Dauer digitale Unterstützung durch die Corona-Warn-App oder die Luca-App, um die Infektionsketten nachzuverfolgen", sagte der SPD-Gesundheitsexperte.
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sig/news.de/dpa
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