Es sind ungeheuerliche Vorwürfe, mit denen sich ein Ehepaar aus Neunkirchen im Saarland konfrontiert sieht: Der 58-Jährige und seine 51-jährige Frau sollen mit neugeborenen Babys gehandelt haben. Jetzt sitzen beide in Haft.
Zwei mutmaßliche Menschenhändler sind im saarländischen Neunkirchen festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, als Teil einer kriminellen Vereinigung mit Neugeborenen gehandelt zu haben, teilte die Polizei in Saarbrücken am Montag mit.
Verdacht auf Menschenhandel: Polizei schnappt mutmaßliche Baby-Händler im Saarland
Der 58 Jahre alte Mann und seine 51 Jahre alte Frau sollen mindestens acht hochschwangere Frauen aus Bulgarien nach Griechenland gebracht haben. "Nach der Entbindung sollen sie deren Neugeborene zum Weiterverkauf an andere Mitglieder der Vereinigung übergeben haben", berichtete die Polizei. "Den Müttern wurde im Gegenzug Geld versprochen."
Mutmaßliche Menschenhändler in U-Haft
Zielfahnder der Polizei fassten die beiden Verdächtigen bereits am vergangenen Donnerstag. Es handele sich bei dem Ehepaar um Bulgaren. Zuvor hatten bulgarische Behörden einen europäischen Haftbefehl erlassen. Das Ehepaar sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
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loc/news.de/dpa
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