Vor fast drei Jahren stürzte Alena S. in Italien eine Klippe hinab und zog sich schwerste Verletzungen zu. Nun steht der Fall vor Gericht: Offenbar floh die deutsche Studentin vor ihrem Vergewaltiger.
Vor fast drei Jahre stürzte die Studentin Alena S.aus Hessen von einer Klippe an der norditalienischen Küste. Sie verletzte sich schwer, lag sogar im Koma. Kurz zuvor soll ein Mann sie angegriffen, betäubt und schließlich versucht haben, sie zu vergewaltigen. Nun wird der Fall vor einem Gericht in Imperia in Italien verhandelt.
Gerichtsprozess nach Sturz von Klippe! Floh die Studentin vor einem Vergewaltiger?
Die Staatsanwaltschaft forderte am Dienstag eine Haftstrafe von acht Jahren für den Angeklagten. Das bestätigten die Anwälte beider Seiten. Die Verteidigung habe auf Freispruch aus Mangel an Beweisen plädiert. Der Angeklagte soll im Juli 2018 in Sanremo die damals 21-Jährige einen Abhang zum Meer hinuntergestoßen haben. Das Urteil wird für den 4. Mai erwartet.
Dem Beschuldigten wurden versuchter sexueller Übergriff und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Die Frau war bei dem Sturz schwer verletzt worden. Der Mann soll der Urlauberin auch Drogen verabreicht haben. Er hatte laut seinem Anwalt von einem "Unglück" gesprochen.
Schwer verletzt! 24-jährige Deutsche stürzt in Italien von Klippe
Laut Medienberichten sei die Studentin erst zwei Stunden nach dem Sturz von einer Strandaufsicht gefunden worden sein. Sie hatte nicht nur schwere Verletzungen an Hüfte, Beinen und Füßen erlitten, sondern auch ihre langen Haare seien abgeschnitten worden.
Die Frau war in Deutschland Anfang 2019 von der Kasseler Polizei zum Geschehen vernommen worden. Die Mittzwanzigerin ist nach Angaben ihres Anwalts weiter in einer schwierigen seelischen Verfassung. Sie und der Beschuldigte waren am Dienstag nicht persönlich vor Gericht erwartet worden.
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bua/news.de/dpa
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