Es sind schockierende Szenen, die sich in Indien abgespielt haben. Ein 16-jähriges Mädchen wurde nach seiner Vergewaltigung an ihren Peiniger gebunden und gemeinsam mit ihm durchs Dorf geführt. Seine Familie hatte die Strafe gefordert, um sie zu beschämen.
Es ist kaum in Worte zu fassen, was sich Entsetzliches in Indien zugetragen hat. Die eigene Tochter (16) wird von einem verheirateten Mann (21) missbraucht und anstatt nach Gerechtigkeit für das eigene Kind zu streben und den Peiniger für seine Taten zur Verantwortung zu ziehen, fordert die Familie eine Bestrafung des Mädchens. Darüber berichtet aktuell die britische "Daily Mail".
Missbrauchsopfer (16) an Vergewaltiger gebunden, geschlagen und durchs Dorf geführt
Um die 16-Jährige zu beschämen, wurde sie mit einem Seil gefesselt, an ihren Vergewaltiger gebunden und schließlich Seite an Seite mit ihrem Peiniger durch das Dorf geführt. Kameras hielten die entsetzlichen Szenen fest. Immer wieder ist zu sehen, wie die Zuschauer auf das Mädchen einschlagen. Am Rand stehende Männer rufen immer wieder im Chor "Bharat Mata Ki Jai", was übersetzt in etwa "Es lebe die Mutter Indien" bedeutet.
Schock-Video! Opfer nach Vergewaltigung bestraft
Die Videoaufnahmen gingen schließlich viral und sorgten für einen Aufschrei im Netz. Die Polizei wurde alarmiert und die Beamten konnten eingreifen. Das Mädchen wurde losgebunden und sechs Personen, darunter auch der mutmaßliche Vergewaltiger, festgenommen. Nun muss sich nicht nur der Sex-Täter sondern auch die Familie des Opfers vor Gericht verantworten, weil sie das Mädchen vorgeführt und geschlagen haben.
16-year a old girl was allegedly raped by a 21 - year old man in a tribal dominated
— Md Toushif (@MdToush0786) March 29, 2021
Alirajpur district villagers paraded both the accused and victim in publicly by tying them with ropes pic.twitter.com/NdOS8tbO1g
Empörung auf Twitter nach Schock-Video
Auch auf Twitter sorgten die Aufnahmen für Empörung. "As horrifying a society can get", schrieb ein User. "Will the horrors never cease", fragt sich ein anderer. "Such insensitivity against the victim by her own family is shocking. Imagine how deplorable that region is...", heißt es in einem weiteren Tweet.
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fka/bua/news.de