Während die Sommer in den vergangenen Jahren unerträglich heiß und trocken waren, deuten erste Prognosen deutlich geringere Temperaturen für dieses Jahr an. Laut Meteorologen sind dafür offenbar Phänomene wie La Niña verantwortlich.
Während sich in Deutschland noch nicht einmal der Frühling durchgesetzt hat, sehnen sich andere bereits nach dem Sommer. Meteorologen wagen bereits eine erste vorsichtige Prognose auf das Wetter in den kommenden Monaten.
Wetter im Sommer 2021: Kein Hitzesommer! Meteorologen wagen erste Prognose
Deutschland soll laut den Klimamodellen des US-amerikanischen Wetterdienstes NOAA und dem Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) ein relativ warmer Sommer bevorstehen. Außerdem deuten die Niederschlagsprognosen an, dass es besonders im Juli und August recht trocken werden könnte. Zwar soll es nochim Frühling viel regnen, doch ab Juli nimmt die Niederschlagsmenge drastisch ab. Ein heißer Dürre-Sommer wie in den vergangenen Jahren zeichnet sich bislang aber nicht ab. Laut "weather.com" hat das mehrere Gründe. Demnach soll neben einem kalten "Blob" im Atlantik auch La Niña erhebliche Auswirkungen auf das Sommer-Wetter in Deutschland haben.
Mini-Hitzewellen möglich! Blob sorgt für Südströmung in Deutschland
Unter einem "Blob" verstehen Experten eine Wasserblase, die sich durch einen gravierenden Temperaturunterschied vom restlichen Meereswasser abgrenzt. Ein "Blobs" befindet sich im Nordatlantik vor der Küste Grönlands. Diese Kaltwasserblase hat sich in diesem Jahr bereits im Februar gebildet und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Trögen über den Atlantik. Ein solcher Trog kann dafür sorgen, dass heiße Luft aus Afrika nach Deutschland strömt. Jedoch dürften sich solche Hitzewellen nicht lange halten.
La Niña löst Warm-über-Kühl-Lage in Europa aus
Die Klimaanomalie La Niña ist das Gegenstück zum El-Niño-Phänomen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) schreibt, kühlen sich bei dieser "Kalten Episode" die oberen Wasserschichten des tropischen Ostpazifiks unnormal stark ab. Laut "weather.com"-Meteorologen Jan Schenk habe dieses Phänomen eine Fernwirkung auf das Wetter in Europa. Eine Warm-über-Kühl-Lage teilt Europa in zwei Zonen. Dabei sind die Temperaturen über Mitteleuropa eher kühl und über Skandinavien eher warm. Dieser Trend zeichnet sich bereits in der Prognose ab.
Zwar kann die Betrachtung der Modellberechnungen einen ersten Trend zeigen, doch sicher ist diese Vorhersage nicht. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Wetter in den kommenden Monaten entwickeln wird.
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bua/sig/news.de