Erstellt von Sandra Ignatzy - Uhr

Kaltblütiger Kindsmord in Österreich: Lebenslange Haft! Aus DIESEM Grund tötete die Mutter ihre drei Kinder

Eine Tat, die fassungslos macht: Im Oktober 2020 soll eine Mutter ihre drei Kinder mit einem Polster erstickt haben. Heute beginnt der Prozess gegen die Frau. Mittlerweile ist mehr über die Hintergründe, Motive und den Tathergang bekannt. Demnach tötete die Frau die Kinder aus Verlustangst.

Sie ermordete ihre drei Kinder - nun beginnt der Prozess gegen die junge Mutter (Foto) Suche
Sie ermordete ihre drei Kinder - nun beginnt der Prozess gegen die junge Mutter Bild: (Symbolbild) lassedesignen/AdobeStock

Diese Tat hatte im vergangenen Jahr für Entsetzen gesorgt. Eine Frau soll im Oktober 2020 ihre drei Kinder in ihrer Wiener Wohnung im Bezirk Donaustadt ermordet haben. Nun wurde im Prozess gegen die Mutter wegen dreifachen Mordes ein Urteil gefällt.

Lebenslange Haft für Mutter wegen Mordes an drei Kindern

Die 31-jährige Frau ist vom Wiener Landgericht wegen Mordes an ihren drei Kindern zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Zusätzlich wurde sie in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Das Urteil vom Montag ist nicht rechtskräftig. Die Angeklagte hatte ein Geständnis abgelegt und dabei auf ihr unglückliches Leben hingewiesen. "Ich wollte mit den Kindern in den Himmel gehen", sagte sie zu ihrem Motiv.

Chandra A. erstickte ihre drei Kinder in Wien

Die gebürtige Nepalesin Chandra A. (31) soll ihre drei Kinder Annika (9), Anamika (3) und Aditya (7 Monate) erstickt haben, als diese schliefen. Schauplatz des Mordes war die Wohnung in Wien im Stadtteil Wien-Donaustadt. Als Mordwaffe verwendete Chandra laut Medienberichten ein Polster, das sie auf die Gesichter der Kinder drückte, bis diese aufhörten zu atmen.

Nachdem sie ihre Kinder getötet hatte, versuchte die 31-Jährige, sich selbst die Pulsadern aufzuschneiden. Dabei scheiterte sie jedoch. Schließlich trank sie Insektenspray, um sich das Leben zu nehmen. Doch sie erbrach das Gift. Schließlich rief sie die Polizei.

Nach Überzeugung ihrer Verteidigerin war die 31-Jährige nicht zurechnungs- und damit nicht schuldfähig. "Sie ist schwer geisteskrank." Sie habe ihre Kinder über alles geliebt, ihr hätten aber "schwere Depressionen, irrationale Ängste" zu schaffen gemacht. Unter anderem habe sich befürchtet, ihr Mann wolle sie als Partnerin durch ihre Schwester ersetzen.

Psychiatrischer Sachverständiger schätzt Frau als "große Gefahr" ein

Wie das österreichische Nachrichtenportal "OE24" berichtet, glaubte der psychiatrische Sachverständige Peter Hofmann, dass von Chandra A. eine "große Gefahr" ausgehe. Er schätzte, dass sich bei der Angeklagten "Tötungsdelikte in zukünftigen familiären Situationen" wiederholen könnten. Daher beantragte die Staatsanwaltschaft die Unterbringung der Täterin in einer psychiatrischen Einrichtung.

Zwar sei Chandra A. laut Einschätzung des psychiatrischen Gutachters zurechnungsfähig, doch leide sie auch unter einer "schweren, nicht behandelbaren Geisteskrankheit". 

Chandra A. war 2010 arrangierte Ehe in Wien eingegangen

Chandra war im Jahr 2010 von Nepal nach Österreich gekommen, um hier eine Ehe einzugehen, die zuvor arrangiert wurde. Zunächst wollte sie ihr Studium der Mathematik, Physik und Chemie in Wien fortsetzen, doch ihr Wunsch scheiterte.

Eifersuchtsdrama: Chandra glaubte, ihr Mann werde sie verlassen

Wie "OE24" berichtet, gestaltete sich die Ehe zwischen Chandra und ihrem neuen Ehemann zunächst harmonisch. Doch nach und nach wuchs die Unzufriedenheit der jungen Frau. Sie entwickelte Misstrauen ihrem Ehemann gegenüber und zeigte sich eifersüchtig. Am Tag vor dem Mord an ihren Kindern äußerte sie den Verdacht, ihr Mann habe eine neue Partnerin und werde Chandra verlassen und ihr die Kinder wegnehmen. 

Laut Anklage wurde die junge Frau von einer "fürchterlichen Angst" ergriffen, dass sie ihre Kinder verlieren könnte. Also entschloss sie sich dazu, mit ihren Kleinen "in den Himmel zu gehen". Chandra wollte erst die Kinder und anschließend sich selbst töten.

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sig/sba/news.de/dpa

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