Der Frühling hat Deutschland im Sturm erobert: Am Wochenende verwöhnte uns der Lenz mit Temperaturen bis zu 20 Grad Celsius und Sonne satt. Doch wie wird das Wetter in der letzten Februar-Woche trotz Saharasand-Wolken?
Schneemassen und Dauerfrost haben ausgedient, jetzt ist die Zeit reif für Sonne satt und frühlingshafte Temperaturen um die 20 Grad Celsius: Bereits am Wochenende vom 20. und 21. Februar 2021 drehte der Lenz wettertechnisch ordentlich auf, vielerorts lassen sich die ersten Frühlingsblüher sehen und die Menschen strömten trotz Corona-Lockdown hinaus in die Natur. So picknickten etwa Berlinerinnen und Berliner bereits am Samstagvormittag im Mauerpark im Stadtteil Prenzlauer Berg in der Sonne.
Frühling in Deutschland: Wetter verwöhnt mit bis zu 20 Grad Celsius und Sonnenschein
Nach Frost und Schnee noch am vergangenen Wochenende fühlt es sich mancherorts an diesem Wochenende fast an wie im Sommer. Am Sonntag (21.02.2021) sind an den Nordrändern der westlichen Mittelgebirge knapp 20 Grad möglich, wie Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte. Den Höhepunkt der Wärmephase erwartet der Meteorologe am Montag oder Dienstag. Dann könnte die 20-Grad-Marke häufiger durchbrochen werden.
Hoch "Ilonka" bringt den Frühling nach Deutschland - erstmals mehr als 20 Grad Celsius gemessen
Hoch "Ilonka" sorgt auch in den kommenden Tagen für Spaziergehwetter mit frühlingshaften Temperaturen und viel Sonnenschein. Erstmals in diesem Jahr wurde nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach vom Sonntag am Wochenende die 20-Grad-Marke geknackt. In Müllheim bei Freiburg wurden den Meteorologen zufolge am Samstagnachmittag 20,3 Grad gemessen. "Eine Änderung der Wetterlage deutet sich frühestens zum kommenden Wochenende an", hieß es beim DWD.
"Ilonka" habe sich über Südosteuropa festgesetzt und mache keinerlei Anstalten, von dort zu verschwinden. Tiefdruckgebiete hätten keine Chance, mit ihren Fronten auf Deutschland überzugreifen. Die südliche Strömung lasse in den kommenden Tagen ungewöhnlich milde Höchstwerte erwarten. Bis zu zehn Sonnenstunden pro Tag sagt der DWD für die kommenden Tage voraus.
Wie wird das Wetter in Deutschland ab Montag (23.02.2021)?
Am Montag (22.02.2021) ist in südlichen Landesteilen gebietsweise mit Nebelfeldern zu rechnen, in westlichen und nordwestlichen Gefilden ziehen der Vorhersage zufolge nur einzelne Wolkenfelder durch. Der Großteil Deutschlands darf sich zum Wochenstart über sonniges und trockenes Wetter bei Höchstwerten zwischen 12 und 18 Grad Celsius freuen - in Nordrhein-Westfalen kann das Quecksilber bereits am Montag auf bis zu 20 Grad Celsius klettern.
Eine Woche Sonne satt! Meteorologen rechnen erst Anfang März mit neuem Niederschlag
Nach einer klaren Nacht setzt sich am Dienstag (23.02.2021) fast überall in Deutschland erneut die Sonne durch, lediglich in Schleswig-Holstein können kleinere Schauer die Frühlingsfreude trüben. Bei maximal 12 bis 22 Grad Celsius legt das Frühlingswetter abermals überdurchschnittlich milde Temperaturen an den Tag, lediglich die Nordsee- und Ostseeküste muss mit etwas kühlerer Witterung und Temperaturen um 10 Grad Celsius Vorlieb nehmen. Dieser Wettertrend setzt sich der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch am Mittwoch (24.02.2021) fort, nachdem sich Wolkenfelder im Norden und Nebelschwaden im Süden verzogen haben.
Dürre-Alarm im Frühling 2021? Meteorologen warnen vor ausgeprägter Trockenheit
"Erst zum Ende der nächsten Woche gibt es wieder Signale für Niederschlag, bis dahin bleibt es, abgesehen von ein paar Tropfen im äußersten Norden, landesweit trocken", so Meteorologe Felix Dietzsch. Der Start in den Frühling dürfte langfristigen Prognosen zufolge so schnell jedoch nicht von einem erneuten Wintereinbruch verhagelt werden. Allerdings prophezeit die Vorhersage auch eine Dürre-Gefahr: Aufgrund ausbleibender Niederschläge in den kommenden Wochen ist mit ausgeprägter Trockenheit zu rechnen. Dieser Trend war schon in den vergangenen Jahren im Frühling zu beobachten.
Auch längerfristig könnte der Frühling in diesem Jahr eher zu trocken als zu nass ausfallen: Der Prognose zufolge ist mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen zur rechnen - doch der nach dem Winterschlaf erwachenden Natur täte Regen gut. Was es jedoch in den kommenden Tagen mehr als genug geben wird, ist Saharasand.Der aus der afrikanischen Wüste von Wind aus südöstlicher Richtung zu uns gewehte Staubist dafür verantwortlich, dass sich in der letzten Februarwoche der Himmel gebietsweise milchig trüben kann.
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loc/news.de/dpa