Arktische Kaltluft soll am Wochenende den Norden der Republik fluten. Dabei trifft sie auf warme, feuchte Luft. An der Luftmassengrenze drohen gewaltige Schneefälle. Der Deutsche Wetterdienst warnt bereits jetzt vor Winter-Unwetter.
Während in einigen Regionen gewaltige Wassermassen für Hochwasser sorgen, droht Norddeutschland am Wochenende Winter-Chaos. Arktische Kaltluft flutet den Norden und soll bis zu 50 Zentimeter Neuschnee bringen.Schuld daran ist eine ganz besondere Grenzwetterlage, so der Deutsche Wetterdienst (DWD). "Dann bauen sich auf sehr engem Raum extreme Temperaturunterschiede auf", so DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Eine solche kleinräumige Konstellation sei sehr selten: "Das passiert nur ein paar Mal in einem Meteorologenleben." Vergleichbar sei etwa der extreme Schneefall im Winter 1978/79.
Schneebombe im Anmarsch! Wetterdienst warnt vor Winter-Unwetter in Norddeutschland
Noch sammelt Hoch Gisela über Skandinavien eiskalte Luft. Am Wochenende trifft diese Kaltfront in Norddeutschland auf die feuchte Warmluft von Tief Reinhard und Tief Tristan. Dadurch kommt es am Samstag (06.02.2021) zu gewaltigen Temperaturunterschieden von bis 20 Grad zwischen dem Norden und Süden Deutschlands. An der Luftmassengrenze, also dort wo die arktische Kaltluft und die feuchte Warmluft aufeinandertreffen, kündigen sich heftige Schneefälle an. Wie "weather.com" schreibt, drohen ganze Landstriche einzuschneien.
Bis zu 60 Zentimeter Neuschnee! Lake-Effekt könnte Winter-Monster verstärken
Der DWD warnt bereits jetzt vor starken Schneefällen und Verwehungen mit Unwetterpotenzial in Norddeutschland. Es bestehe die Gefahr, dass einige Straßen unpassierbar und somit ganze Ortschaften abgeschnitten werden könnten. Bis zu 60 Zentimeter Neuschnee seien laut Meteorologen möglich. Nach aktuellen Berechnungen droht vor allem vom Emsland bis Berlin Starkschneefall. An den Küsten muss zudem mit starken Sturmböen aus östlicher Richtung gerechnet werden, heißt es vom DWD. Dadurch könnte es auch an der Ostsee durch den Lake-Effekt kräftige Schneeschauer geben.Gebietsweise drohe außerdem Glatteisregen mit Unwettergefahr. Der Schneefall soll sich im Verlauf des Wochenendes auch bis nach Sachsen und Thüringen ausbreiten. Dort sei laut Meteorologen jedoch deutlich weniger Neuschnee im Anmarsch.
Und auch in der kommenden Woche wird der Winter den Norden wohl noch in eisigem Griff halten, erwarten die Meteorologen. Vor allem nachts kann es ungemütlich werden: Derzeit werden Tiefstwerte von bis zu minus 20 Grad für möglich gehalten.
Flockdown, Snowmageddon und Co.! Meteorologen spekulieren auf Twitter über Wetter-Hashtag
Auf Twitter spekuliert "Kachelmannwetter" bereits über den Hashtag, der am Wochenende trenden könnte. So stehen bereits #Snowmageddon, #Flockdown, #Hollegate, #7879reloaded, #WeisseHoelle und #AKKandieschneefront in der engeren Auswahl.
Man darf gespannt sein, welcher Hashtag sich fürs Wochenende durchsetzen wird.#Snowmageddon#Flockdown#Hollegate#7879reloaded#WeisseHoelle#AKKandieschneefront
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) February 3, 2021
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bua/fka/news.de/dpa
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