Im US-Bundesstaat wurden Skifahrer:innen kürzlich Zeugen eines seltenen Wetterphänomens. In Stowe fegte plötzlich ein "Schnee-Teufel" über eine Menschenmasse. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Im US-Bundesstaat Vermont wurden Skifahrer:innen kürzlich Zeuge eines bizarren Wetterphänomens. Ein "Schneeteufel" fegte über die Schlange zum Eingang in das Stowe Mountain Skiresort.
Seltenes Wetterphänomen auf Video festgehalten: "Schneeteufel" fegt über Skigebiet
Die Twitter-Nutzerin @bibi_time veröffentlichte ein Videos des eisigen Ereignisses bei dem Kurznachrichtendienst. "Snow Twister from Stowe on Sunday. Is that the correct term?" (auf Deutsch: "Schnee-Tornado in Stowe am Sonntag. Ist das der korrekte Begriff?"), wollte sie vomNBC5-Meteorologen Tyler Jankoski wissen. Ein Kollege von "AccuWeather" war mit seiner Antwort jedoch schneller. "Great video of a "snow devil!"", heißt es in einem Kommentar.
Snow Twister from Stowe on Sunday. Is that the correct term? @TylerJankoski pic.twitter.com/cFeCaiBAqC
— bibi (@bibi_time) January 18, 2021
So entsteht ein "Schnee-Teufel" im Winter
Ein "Schneeteufel" ist laut Definition der World Meteorological Organization eine wirbelnde Schnee-Säule, die sich vertikal vom Boden aus in die Höhe erhebt. Dieses Winterphänomen tritt nur äußerst selten auf. Wenn kalte Luft über eine durch Sonnenlicht erwärmte Oberfläche strömt, kann sich unter Umständen ein "Schneeteufel" bilden. Sobald die wärmere Luft aufsteigt und durch die kältere Luft fließt, entsteht ein Aufwind, der sich drehen kann. Liegt auf der Oberfläche trockener Schnee, werden diese Partikel angezogen und drehen sich in einem Wirbel. Für den "Schnee-Teufel" Mitte Januar 2021 in Vermont waren laut "weather.com" Windscherungen verantwortlich.
Wie gefährlich ist ein "Schnee-Tornado"?
Angst muss man vor diesen Schnee-Wirbeln jedoch nicht haben. Im Gegensatz zum Tornado sind Schnee-Teufel nicht sehr groß und auch nicht wirklich stark. Jedoch gibt es auch Berichte von neun Meter breiten und 14 Meter hohen "Schnee-Tornados", die in der Lage waren 750 Kilo schwere Gegenstände mit sich zu reißen. Laut Berichten wurde in Vermont niemand verletzt.
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bua/sig/news.de
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