Der Arzt spricht von dem schwersten Fall von Kopfläusen, den er jemals gesehen hat: Ein Mädchen in Dublin war so verwahrlost, dass es auf die Intensivstation eingeliefert wurde. Experten zeigen sich alarmiert und sehen seinen Zustand als Folge der Corona-Pandemie.
Es sind Schicksale wie dieses, die sprachlos und wütend machen. In Irlands Hauptstadt Dublin müssen sich die Behörden aktuell mit einem schweren Fall von Kindswohlgefährdung auseinander setzen. Wie der britische "Mirror" berichtet, wurde das betroffene Kind zusammen mit seiner Schwester und seiner Mutter in deren verlassenem Haus gefunden. Überall auf dem Boden habe der Polizei zufolge Müll gelegen.
Massive Kindswohlgefährdung! Kopflaus-Horror schockt Ärzte in Dublin
Den Ermittlern zufolge gab es im gesamten Haus keine hygienischen Waschgelegenheiten und die Matratzen der Kinder waren verschmutzt. Der Zustand des Hauses spiegelte sich zugleich in dem der Kinder wieder. Eines der Mädchen soll den Ärzten zufolge nicht nur an Krätze leiden und sich in einem sehr schlechten Allgemeinzustand befinden. Die Ärzte waren schockiert, als sie den massiven Kopflaus-Befall des Kindes entdeckten. Einer der behandelnden Mediziner sprach vom "schwersten Fall von Kopfläusen", den er jemals gesehen habe.
Mädchen nach massivem Kopflaus-Befall auf Intensivstation eingeliefert
Das Kind wurde umgehend auf die Intensivstation eingeliefert, da die Ärzte einen septischen Schock in Folge der massiven Vernachlässigung befürchteten. Vor Gericht wurde erklärt, dass "das Krankenhauspersonal befürchtete, dass sie einen septischen Schock erleiden würde, da ihr Blutdruck sehr niedrig wurde und sie intravenöse Flüssigkeiten benötigte, um ihren Blutdruck aufrechtzuerhalten." Der Fall des Mädchens ist einer von vielen, der derzeit in Irland dokumentiert wird, um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf schutzbedürftige Kinder zu zeigen.
Vernachlässigung aufgrund der Corona-Pandemie nicht rechtzeitig erkannt?
Lehrerverbänden zufolge seien Fälle wie dieser die Folge der Corona-bedingten Schulschließungen. Wäre das Mädchen weiterhin in die Schule gegangen, hätte die Chance bestanden, dass die Lehrer die Vernachlässigung rechtzeitig erkannt hätten.
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fka/bua/news.de
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