Von news.de-Redakteurin Sarah Baumann - Uhr

Coronavirus-Impfstoff-News: Bericht aus Norwegen: 23 Menschen sterben nach Corona-Impfung!

Berichte über angebliche Impftote häufen sich - nicht nur in Deutschland. Aktuell geht das Gerücht um, dass 23 Menschen in Norwegen nach einer Corona-Impfung gestorben sind. 13 von ihnen sollen infolge von Impf-Nebenwirkungen verstorben sein. Das ist dran an den Gerüchten.

Eine Krankenpflegerin bereitet den Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen Covid-19 im Rahmen der Mitarbeiter-Impfung im Krankenhaus vor. (Foto) Suche
Eine Krankenpflegerin bereitet den Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen Covid-19 im Rahmen der Mitarbeiter-Impfung im Krankenhaus vor. Bild: dpa

Die Unsicherheit vor dem Corona-Impfstoff ist nach wie vor groß. Berichte über angebliche Impftote häufen sich - nicht nur in Deutschland. Immer wieder tauchen Meldungen auf, in denen von angeblichen Nebenwirkungen des Corona-Impfstoffs berichtet wird. Allerdings sollte man derartige Berichte nicht zu voreilig bewerten, wie auch ein aktueller Fall aus Norwegen deutlich macht. Dort meldeten die Behörden, dass 23 ältere Menschen kurz nach Erhalt der ersten Dosis des Pfizer-Coronavirus-Impfstoffs starben, wobei 13 dieser Todesfälle angeblich auf "Nebenwirkungen" zurückzuführen waren. Der britische "Daily Star" hatte zuerst darüber berichtet.

Die aktuelle Corona-Impfstoff-Lage in Deutschland im Überblick

Coronavirus-News: 23 Menschen sterben nach Corona-Impfung

Wie Sigurd Hortemo, Chefarzt der norwegischen Arzneimittelbehörde, in einem Statement erklärte, könnten manche Reaktionen auf die Impfung, dazu zählen unter anderem Fieber und Übelkeit, "bei einigen gebrechlichen Menschen zu einem tödlichen Ausgang geführt haben." Bei den 13 Todesopfern, die angeblich negativ auf den Impfstoff reagiert haben sollen, soll es sich um Pflegeheimpatienten von mindestens 80 Jahren gehandelt haben.

Führten Impfstoff-Nebenwirkungen zum Tod von 13 Pflegeheimbewohnern?

Die Gesundheitsbehörden geben trotz der Vorfälle Entwarnung: "Es ist ziemlich klar, dass Impfstoffe ein sehr geringes Risiko haben, mit einer kleinen Ausnahme für ältere Patienten." Es wird angenommen, dass die Toten möglicherweise unter Vorerkrankungen gelitten haben. "Ärzte müssen jetzt sorgfältig überlegen, wer geimpft werden soll.", mahnt Steinar Madsen, Chef der Gesundheitsbehörde. "Diejenigen, die sehr gebrechlich sind und am Ende ihres Lebens stehen, können nach einer individuellen Beurteilung geimpft werden."

Todesfälle werden untersucht - Corona-Impfung vermutlich nicht ursächlich

Mehr als 30.000 Menschen in Norwegen haben nach offiziellen Angaben seit letztem Monat die erste Dosis der Pfizer- oder Moderna-Impfstoffe erhalten. Das Pharmaunternehmen Pfizer sagte, es sei "über die gemeldeten Todesfälle in Norwegen informiert" und arbeite mit der norwegischen Arzneimittelbehörde zusammen, "um alle relevanten Informationen zu sammeln."

Viele Patienten litten unter lebensbedrohlichen Vorerkrankungen

Ob die Todesfälle der Pflegeheimbewohner tatsächlich im Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff stehen, das sollen nun weitere Untersuchungen klären. Als sicher gilt jedoch: Viele der Patienten waren bereits vor der Impfung schwer krank. Möglicherweise führte nicht etwa die Impfung, sondern vielmehr eine Vorerkrankung zum Tod der Menschen. "Die Menschen müssen erkennen, dass die Impfung kein Wundertrank für ein viel längeres Leben ist, sondern ein Schutz gegen das Virus, kein Heilmittel für andere altersbedingte Krankheiten.", gibt auch dieser Leser gegenüber "Daily Star" zu bedenken.

Tatsächlich haben jüngste Untersuchungen, die sich vor allem mit immer wieder aufkommenden Verschwörungstheorien befassen, gezeigt, dass die Sorge vor einer Corona-Impfung in vielerlei Hinsicht unbegründet ist. Mehr dazu lesen sie hier!

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