Lisa Montgomery ist tot. Die von den Medien als "Womb Raider" betitelte Mörderin hatte eine Hochschwangere (23) aufgeschlitzt und deren Baby entführt. In Indiana wurde sie nun hingerichtet. Es ist die erste Hinrichtung einer Frau seit 1953.
Was Lisa Montgomery getan hat, lässt einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Die 52 Jahre alte Amerikanerin hat die 23-jährige Bobbie Jo Stinnett im Dezember 2004 im US-Bundesstaat Missouri ermordet.Montgomery hatte die im achten Monat schwangere Stinnett mit einem Seil erwürgt, sie anschließend aufgeschlitzt, ihr das Baby aus dem Leib gerissen und dieses entführt. Für dieses brutale Verbrechen wurde sie zur Todesstrafe verurteilt und saß bis vor kurzem noch in der Todeszelle im Terre Haute-Gefängnis in Indiana.
Schwangere aufgeschlitzt und Baby entführt! 52-Jährige in Todeszelle hingerichtet
Am Dienstag nun wurde die 52-Jährige mittels Giftspritze hingerichtet. Das berichtet aktuell der britische "Daily Star". Es ist die erste Hinrichtung einer Frau seit fast 70 Jahren. Zuletzt wurde eine Frau im Jahr 1953 in den USA hingerichtet. Zuvor hatte ein Bundesrichter der Amerikanerin aus Gründen der psychischen Gesundheit einen Hinrichtungsaufschub gewährt, bis eine Anhörung zur Zuständigkeit vorliegt. Ihr Anwalt hatte erklärt, sie verstehe die Gründe der Regierung für die Hinrichtung nicht.
Erste Frau seit fast 70 Jahren: Lisa Montgomery hingerichtet
Doch der Oberste Gerichtshof beseitigte schließlich eine rechtliche Barriere in einer neuen Anordnung, die die tödliche Injektion von Lisa Montgomery ermöglichte. Über Nacht wurde die Verzögerung vom Obersten Gerichtshof der USA außer Kraft gesetzt und Lisa Montgomery wurde gegen 1.30 Uhr (6.30 Uhr GMT) für tot erklärt.
Schafft Joe Biden die Todesstrafe nach seiner Amtseinführung ab?
Die Hinrichtung von Lisa Montgomery könnte eine der letzten in den USA sein, da der gewählte Präsident Joe Biden die Todesstrafe öffentlich verurteilt hat. Am 20. Januar 2021 wird Biden als neuer Präsident der USA vereidigt. Montgomerys Anwalt Kelley Henry hatte die Hinrichtung als "bösartige, rechtswidrige und unnötige Ausübung autoritärer Macht" bezeichnet. "Jeder, der an der Hinrichtung von Lisa Montgomery teilgenommen hat, sollte sich schämen. Die Regierung hat in ihrem Eifer vor nichts Halt gemacht, um diese beschädigte und wahnhafte Frau zu töten. Die Hinrichtung von Lisa Montgomery war weit von der Gerechtigkeit entfernt."
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fka/sba/news.de