Ein Pädophiler fiel jetzt auf die Polizei rein. Im Netz schrieb er mit einer 13-Jährigen und wollte mit ihr schlafen. Der abartige Chat-Verlauf des Mannes schockte das Gericht. Doch die Polizei hat ihn reingelegt und in eine Falle gelockt.
Im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch geht die Polizei weltweit neue Wege. Im Netz sucht sie akribisch nach Kinderschändern - oft wird sie fündig. Jetzt haben Beamte aus Manchester einen Pädophilen in einem Chat entdeckt. Er wollte Sex mit einer 13-Jährigen haben, als er sich mit ihr treffen wollte, traf er aber nicht auf das Mädchen, sondern wurde von Polizisten mit Handschellen begrüßt.
Pädophiler fällt auf falsche 13-Jährige rein - festgenommen
Laut dem "Daily Star" geriet Peter McConville (29) ins Visier der Polizei, als er in einem Chat-Room anfing, mit der 13-Jährigen "Sienna" über Sex-Fantasien zu sprechen. Er wollte sie dann treffen - obwohl sie ihm sagte, dass sie erst 13 Jahre alt sei. Was er nicht wusste: Die Polizei hat "Sienna" nur erfunden. Kurz darauf verabredete er sich im Stadtzentrum von Manchester mit ihr und wurde dort festgenommen.
Nun verurteilte ihn der Richter Minshull Street Crown Court zu einer Haftstrafe vonzwei Jahren und zwei Monaten, wegen der Anstiftung und Organisation sexueller Handlungen. Zusätzlich wurde er für zehn Jahre im Sexualstrafregister vermerkt.
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Abartiger Chat-Verlauf entdeckt! Pädophiler wollte mit Mädchen schlafen
Während der Verhandlung kam der abartige Chatverlauf ans Licht. Peter McConville hatte vom 25. Juni bis zum 29. Juli mit "Sienna" auf der App Kik Finder gechattet. "Ein Polizeibeamter erstellte ein Konto auf Kik Finder. Das Profil besagte, dass der Name des Mädchens Sienna war, sie war 13 und lebte in Manchester", sagte Staatsanwalt Mark Kellet. Er erzählte weiter: "Das Profil sagte, dass sie nach Freunden suchte, aber keine 'schmutzigen Chats' wollte. Nach einer kurzen Zeit des Chats und der Information, dass das Mädchen erst 13 war, bat McConville darum, ein Bild von Sienna zu sehen."
Danach fragte er sie, ob sie seinen Penis sehen wolle und erlaubte ihr, sexuelle Handlungen an ihm vorzunehmen. "Er bat sie, einen Tanga zu tragen, wenn sie sich treffen, und er sprach dann in grafischen Details über penetrativen Sex", erzählte Kellet. Er riet ihr vor dem Treffen, ihre Beziehung geheim zu halten. Wegen seines Alters könnte er "in Schwierigkeiten geraten", zitierte ihn das Gericht.
In der Befragung gab er an, dass er versucht habe, neue Freunde zu finden. "Er gab an, dass er psychische Probleme hatte", sagte der Staatsanwalt. Sein Verteidiger David James beschrieb ihn als einsamen Mann der alleine in Pubs ging um neue Freunde zu treffen. James sagte auch, dass er für sein Verhalten bestraft werden müsse.
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bos/sig/news.de
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