Ein abscheulicher Missbrauchsfall erschüttert Franken: Jahrelang soll eine Mutter aus der Region Main-Rhön gemeinsam mit ihrem Partner ihre Tochter LKW-Fahrern zum Missbrauch angeboten haben. Drei Verdächtige sitzen nun in U-Haft. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Wie kann eine Mutter ihrem Kind so etwas antun? Es sind Taten, die einem einen eiskalten Schauer über den Rücken jagen und fassungslos und wütend machen. Über mehrere Jahre soll ein Mann die Tochter seiner Lebensgefährtin in Schweinfurt nicht nur selbst schwer sexuell missbraucht haben, sondern diese auch anderen Männern zu sexuellen Handlungen angeboten haben.
Mutter und Freund boten Mädchen LKW-Fahrern zum Missbrauch an
Drei Verdächtige sitzen nun in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Darunter ist auch die Mutter des Kindes. Sie soll von den Taten gewusst und diese toleriert haben.Bei dem dritten Tatverdächtigen, einem 50-Jährigen aus der Region, geht es laut "Bild"-Zeitung um "sexuellen Missbrauch und die Verbreitung pornografischer Schriften". Nach einem vierten Mann werde noch ermittelt. Das Mädchen war im Zeitraum der vorgeworfenen Taten zwischen neun und elf Jahren alt.
Minderjährige zum Sex angeboten: LKW-Fahrer meldete Missbrauch der Polizei
Die Ermittlungen wurden Ende Juli eingeleitet, nachdem einem Lastwagenfahrer auf einem Parkplatz an der Autobahn 70 sexuelle Dienstleistungen von einem minderjährigen Mädchen angeboten worden waren. Wenig später konnte der Lebensgefährte festgenommen werden. Ihm wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern in mindestens 30 Fällen sowie der Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch eines Kindes vorgeworfen.
Aus Gründen der Identifizierbarkeit wurden zum Alter der Mutter und deren Freund keine näheren Angaben gemacht. Das Mädchen befindet sich nach Angaben eines Polizeisprechers unter Obhut des Jugendamts in einer therapeutischen Einrichtung.
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fka/news.de/dpa
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