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Takahiro Shiraishi: Todesstrafe für "Twitter-Killer"! Er schlachtete 9 Menschen ab

Takahiro Shiraishi wurde als "Twitter-Killer" bekannt. Der junge Mann hat in Japan neun Menschen ermordet und anschließend zerstückelt. Ein Gericht verhängte nun die Todesstrafe für seine bestialischen Morde.

Der in Japan angeklagte und inzwischen verurteilte "Twitter-Killer" hält seine Hände vors Gesicht, als er aus einer Polizeistation gebracht wird. (Foto) Suche
Der in Japan angeklagte und inzwischen verurteilte "Twitter-Killer" hält seine Hände vors Gesicht, als er aus einer Polizeistation gebracht wird. Bild: picture alliance/dpa/Kyodo News/AP | Takuya Inaba

Wegen der Ermordung von neun jungen Menschen in Japan ist Takahiro Shiraishi (30) zum Tode verurteilt worden. Er hatte seine überwiegend weiblichen Opfer vor drei Jahren über den Kurznachrichtendienst Twitter kennengelernt, wo sie Suizidgedanken zum Ausdruck gebracht haben sollen. Der Richter bezeichnete die Taten des Geständigen am Dienstag bei der Urteilsverkündung als "extrem bösartig".

Todes-Strafe für den "Twitter-Killer": Er tötete und zerstückelte 9 Menschen

Shiraishi hatte seine Opfer - acht Frauen und einen Mann im Alter zwischen 15 und 26 Jahren - in seine Wohnung geholt. Dort missbrauchte er die Frauen und erdrosselte sie. Die Leichen zersägte er im Badezimmer seiner Einzimmerwohnung nahe Tokio und versteckte die Körperteile in Kühl- und Werkzeugkisten. Das Fleisch warf er teilweise in den Müll.

Mord-Serie erschüttert Japan: "Twitter-Killer" ermordete 9 Menschen in zwei Monaten

Auch den Partner eines der Opfer tötete der Japaner, als dieser sich nach seiner Freundin erkundigte. Alle Morde geschahen laut der Anklageschrift im Verlauf von zwei Monaten. Die jungen Leute hätten ihrer Ermordung nicht zugestimmt, hieß es. Diese Frage stand im Zentrum der Urteilsfindung gegen den so genannten "Twitter-Killer".

Opfer teilten ihre Suizid-Gedanken mit dem "Twitter-Killer"

Die Beamten hatten die Wohnung in Zama in der Tokioter Nachbarprovinz Kanagawa im Zusammenhang mit dem Verschwinden einer 23-Jährigen durchsucht. In der Wohnung von Takahiro Shiraishi entdeckten sie schließlich Leichenteile und hunderte Knochenstücke, die in Gefriertruhen und Werkzeugkisten gelagert waren. Der 30-Jährige hatte sie teilweise mit Katzenstreu bedeckt, um den Gestank zu überdecken.

In Japan kommt es immer wieder vor, dass Menschen in sozialen Medien nach Hilfe zum Suizid suchen. In der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt ist die Suizidrate seit Jahrzehnten hoch, allerdings ist der Trend seit Jahren rückläufig. Das Urteil im Falle des "Twitter-Killers" sorgte für großes Aufsehen in Japan. Am Dienstag standen vor dem Gerichtsgebäude in Tokio mehr als 400 Menschen Schlange, um einen der 16 Zuschauerplätze im Saal zu ergattern.

Nach einem Todesurteil vergehen in Japan allerdings oft Jahre bis zur Vollstreckung.

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/news.de/dpa

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