In einem Interview erklärt Bill Gates seine Sicht der Dinge auf den aktuellen Stand bei der Bekämpfung des Coronavirus. Ein Lockdown könnte sich demnach noch bis zum Jahr 2022 hinziehen, erklärt der Microsoft-Gründer.
Auch wenn in den USA die Impfungen gegen das Coronavirus bereits begonnen haben, malt Microsoft-Gründer Bill Gates eine düstere Zukunft für die Vereinigten Staaten. Zumindest auf absehbare Zeit, wie er in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN zuletzt erklärte. Bleibt zu hoffen, dass sich die Vorhersagen von Gates nicht analog auf Deutschland übertragen lassen. Auf die Frage, wie schlimm er glaubt, dass die COVID-19-Krise in den nächsten Monaten, bevor Impfstoffe allgemein verfügbar sein werden, noch werden könnte, sagte Gates: "Leider könnten die nächsten vier bis sechs Monate die schlimmste der Epidemie sein."
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Steigende Corona-Todeszahlen in den nächste vier bis sechs Monaten
Gates warnte im TV eindringlich vor weiteren unzähligen Corona-Toten: Die Prognosen zeigen, dass es in den USA über 200.000 zusätzliche Todesfälle geben könnte. Doch Gates machte auch klar: "Wenn wir Masken- und Abstandsregeln befolgen würden, könnten wir einen großen Prozentsatz dieser Todesfälle vermeiden. Kurzfristig sind es aber schlechte Nachrichten", ließ Gates verlauten. "Es müssen Kompromisse geschlossen werden, aber die nächsten vier bis sechs Monate fordern uns wirklich auf, unser Bestes zu geben, weil wir sehen können, dass dies enden wird", sagte er.
Bill Gates: Corona-Lockdown bis 2022 möglich
Bis die Welt zu einer "vollständigen Normalität" nach dem Coronavirus zurückkehren könne, dürfte laut Gates noch geraume Zeit vergehen. Denn obwohl man bis zum Sommer sicherlich "viel näher an der Normalität sein werde" als jetzt, könnte das Risiko der andauernden Pandemie aber selbst bis Anfang 2022 nicht ausgeschlossen werden. Lockdown bis 2022? Gates machte klar, man müsse anderen Ländern helfen, Corona loszuwerden, damit man auch im eigenen Land wieder sicher vor dem Virus sein könnte. Doch die kommenden 12 bis 18 Monate sollte man nicht mit einer Rückkehr zur Normalität rechnen.
Bill Gates im Zentrum von Corona-Verschwörungstheorien
Für viele Corona-Leugner ist Bill Gates so etwas wie der Teufel in Person. Wilde Verschwörungstheorien, auf die er im Interview mit CNN eingeht, ranken sich um sein Person. Eine der absurdesten: Er würde die Menschen weltweit mit der nicht existenten Corona-Pandemie terrorisieren. Um die totale Kontrolle zu erlangen, wolle Gates demnach den Menschen Mikrochips einpflanzen lassen. Natürlich nur unter dem Vorwand, dass Coronavirus zu bekämpfen. Außerdem finanziere Gates nahezu im Alleingang die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die so zu seinem Machtinstrument umfunktioniert worden sei.
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rut/bua/news.de