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Wetter im November 2020: Martini-Sommer durch Hoch Ramesh? DAS steckt hinter dem Wetterphänomen

Mit großer Wahrscheinlichkeit sorgt jedes Jahr eine Warmluftperiode in der ersten Novemberhälfte für einen Martini-Sommer. Derzeit setzt sich Hoch Ramesh über Europa fest. Dürfen wir uns über Schönwetter freuen?

Dürfen wir uns über einen Martini-Sommer freuen? (Foto) Suche
Dürfen wir uns über einen Martini-Sommer freuen? Bild: AdobeStock / Jürgen Fälchle

Grau, nasskalt, windig und trüb: So zeigt sich der November normalerweise. Doch über Mitteleuropa hat sich Hoch Ramesh festgesetzt und bestimmt das Wetter an den kommenden Tagen. Darf sich Deutschland nun über einen Martini-Sommer freuen?

Martini-Sommer 2020: Daher hat das Wetterphänomen seinen Namen

Der Martini-Sommer zählt zu den meteorologischen Singularitäten und tritt für gewöhnlich am Ende der ersten November-Dekade rund um den Martinstag am 11. November auf. Eine stabile Hochdrucklage charakterisiert diese Schönwetterperiode. Der Name des Martini-Sommers geht auf den heiligen Martin zurück. Laut einer Legende ereignete sich das Wetterphänomen nämlich erstmalig beim Tod des Bischofs im französischen Tours. Als sein Leichnam auf der Loire in die Stadt transportiert wurde, passierte das Wunder. Ein rascher Wärmeeinbruch ließ die Ufer ergrünen. Im Martini-Sommer blüht die Natur nämlich für einige Tage nochmal auf, bevor der Winter endgültig hereinbricht. Christen gedenken jedes Jahr am 11. November, dem Tag seiner Grablegung, dem Heiligen Martin.

Schönwetterperiode im November: Dürfen wir uns auf spätsommerliche Temperaturen freuen?

Auch in diesem Jahr stehen die Chancen auf einen Martini-Sommer nicht schlecht. Hoch Ramesh setzt sich in der nächsten Woche über Osteuropa fest, heißt es bei "Kachelmannwetter". Tiefdruckausläufer vom Atlantik hätten dadurch kaum noch eine Chance bis nach Deutschland vorzudringen. An den kommenden Tagen sei daher kaum mit Regen zu rechnen. Zwar scheint die Sonne, aber Dunst und Nebel sorgen für typisches November-Wetter. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) deuten die Berechnungen für die nächste Woche bislang milde Temperaturen am Tag an. Das Quecksilber soll allerdings nur auf maximal 16 Grad klettern. Ob man dabei schon von Martini-Sommer sprechen kann, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

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