Ein tödlicher Unfall am Bielefelder Kreuz forderte zwei Menschenleben. Offenbar war ein 36-Jähriger mit seinem Pkw absichtlich gegen eine Brücke gerast und riss seinen elf Jahre alten Sohn mit in den Tod.
Es waren dramatische Bilder, die sich den Rettungskräften am Freitagabend unweit des Bielefelder Kreuzes boten. Auf der Krackser Straße unweit der Autobahn A2 hatte sich ein schrecklicher Unfall ereignet. Ein Pkw, der Polizei-Mitteilung zufolge ein Skoda Fabia, war mit voller Wucht gegen die zur A2 führende Autobahnbrücke gerast.
Mann (36) rast gegen Autobahnbrücke und stirbt - Sohn (11) ebenfalls tot
In dem Unfallwagen saßen ein 36 Jahre alter Mann aus Bevern im Kreis Holzminden sowie ein elf Jahre alter Junge, der Sohn des Unfallfahrers. Die von Augenzeugen des Unfalls zur Unfallstelle gerufenen Rettungskräfte und Polizeibeamten konnten den Fahrer und dessen Sohn aus dem Autowrack bergen. Beide Insassen waren schwerst verletzt. Der 36-Jährige wurde noch vor Ort wiederbelebt, doch alle Bemühungen waren vergebens - der Mann wurde an der Unfallstelle vom Notarzt für tot erklärt. Der elf Jahre alte Junge wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, doch die Verletzungen des Kindes sollten zu schwerwiegend sein; das Kind verstarb noch am Freitagabend.
Horror-Crash am Bielefelder Kreuz wird als Tötungsdelikt untersucht
Nach dem Horror-Crash konnte rekonstruiert werden, dass der 36-Jährige den Unfall offenbar absichtlich herbeigeführt hatte und in suizidaler Absicht gegen die Brücke gerast war. Der Wagen blieb nach dem Unfall auf dem Dach liegen. Da nicht nur der Unfallfahrer, sondern auch eine weitere Person starb, ist der Fall für die Polizei ein Tötungsdelikt. Eine Mordkommission ermittelt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen noch.
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loc/news.de/dpa
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