Während sich Deutschland über wärmere Temperaturen freuen kann, wüten in anderen Ländern heftige Unwetter. Für einige Regionen wurden Wetterwarnungen herausgegeben. Auf einer beliebten Urlaubsinsel musste wegen schwerer Stürme ein Flughafen schließen.
Während ein heißer Schwall Saharaluft die Temperaturen in Deutschland ein wenig steigen lässt, droht in anderen Regionen Europas Ungemach. Für Frankreich, Spanien und Griechenland wurden bereits Unwetterwarnungen herausgegeben.
Unwetter in Europa: Dauerregen und Sturm in Frankreich und Spanien
Tief Imka lässt auf seiner Vorderseite zwar warme Luft nach Mitteleuropa strömen, doch auf der anderen Seite drohen Sturm und ergiebige Regenfälle. Besonders West-Europa ist von der Unwettergefahr aktuell betroffen. Laut "meteoalarm.eu" drohe am Mittwoch (21.10.2020) vor allem in weiten Teilen Frankreichs vor Sturm und Gewitter.
Erst vor wenigen Wochen war Südfrankreich von einem heftigen Unwetter heimgesucht worden. Überschwemmungen und Schlammlawinen hatten im Bergland über der französischen Küstenmetropole Nizza im Département Alpes-Maritimes schwere Schäden angerichtet und ganze Dörfer verwüstet. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. Auch in den Pyrenäen droht Unwetter. Hier warnen Meteorologen vor Sturmböen und Dauerregen.
Alarmstufe Rot! Schwere Gewitter bedrohen Kreta
Auch in Südwesteuropa sorgt ein Tief für ungemütliches Wetter. Auf der griechischen Insel Kreta herrscht derzeit Alarmstufe Rot. Hier drohen laut Wetterdienst schwere Gewitter und Starkregen. Die Wetterwarnung gilt aktuell bis Mittwochnacht. Auch die Inselgruppen Kykladen und Dodekanes seien vom Unwetter betroffen, jedoch deutlich schwächer als Kreta.
Herbststurm auf Kreta - Flughafen von Iraklion geschlossen
Schwere Regenfälle und starke Winde haben am Mittwoch ein Verkehrschaos auf der griechischen Mittelmeerinsel Kreta verursacht. Der größte Flughafen der Insel in Iraklion wurde für vier Stunden geschlossen, wie die Behörde für zivile Luftfahrt mitteilte. In der beliebten Touristenregion Alikarnassos und Malia kam es zu Überschwemmungen. Zahlreiche Straßen wurden geschlossen. Auf den Bergen hagelte es, berichteten örtliche Nachrichtenportale. Der Herbststurm solle am Donnerstag nachlassen, teilte das Meteorologische Amt mit.
Kanarische Inseln von Unwetter mit Sturmböen und Starkregen heimgesucht
Auch die Kanarischen Inseln wurden von der Unwetterfront überrollt, besonders heftig bekam Teneriffa die Wetterkapriolen zu spüren. Die Niederschläge erreichten bis zu 54 Liter pro Quadratmeter, dabei tobten Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 150 Stundenkilometer über das Eiland. Neben Erdrutschen verursachte das Unwetter auch umgeknickte Stromleitungen, mehrere Flüge mussten annulliert und Straßen gesperrt werden, berichtete RTL.
Das westeuropäische Festland meldete ebenfalls Starkregen und Sturm bis hin zu Orkanböen. An der andalusischen Atlantikküste fegten Orkanböen mit kanpp 120 km/h, an der Grenze von Frankreich zu Spanien wurden ähnliche Windgeschwindigkeiten gemessen.
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bua/sig/news.de/dpa