Der Barry-Gletscher in Alaska wird immer kleiner. Mit fatalen Folgen! Wissenschaftler warnen nun vor einem Bergsturz, der eine Monster-Welle von mehreren Hundert Metern auslösen könnte.
Als die Postdoktorandin Chunli Dai ihre Forschungsgeräte am Barry-Gletscher im US-Bundesstaat Alaska testen wollte, machte sie eine furchterregende Entdeckung. Die Wissenschaftlerin stellte fest, dass sich nahe dem Gletscher ein riesiger Berghang beinahe unmerklich nach vorn bewegt. Stürzen die Erdmassen in den schmalen Fjord, droht ein Mega-Tsunami. Es sei nur eine Frage der Zeit.
Bergsturz am Barry-Gletscher in Alaska befürchtet
Seit Jahren schrumpft der Barry-Gletscher unaufhaltsam. Durch den Klimawandel erlebt die Arktis immer längere Sommer. Auch die Winter sind deutlich milder. Schmilzt das Eis der Gletscher, bleibt das Geröll zurück. Diese Erdmassen haben wenig Halt und rutschen allmählich den Hang hinunter. Laut "Spiegel Online" zeichnen die Berechnungen von Chunli Dai ein düsteres Bild. Innerhalb der nächsten 20 Jahre soll es mit hoher Wahrscheinlichkeit am Prinz-William-Sund zu einem fatalen Bergsturz kommen. Durch die Fallhöhe und das Volumen der Erdmassen könnte ein Tsunami von mehreren Hundert Metern Höhe ausgelöst werden.
Wissenschaftler warnen vor Monster-Tsunami bis 2040
Diese Monsterwelle könnte sogar noch höher als der bislang höchste jemals beobachtete Tsunami sein. 1958 löste ein Erdbeben in der Lituya Bay einen Tsunami aus. Damals stürzten Millionen Kubikmeter Fels aus 600 Metern Höhe ins Wasser. Der Tsunami erreichte eine Höhe von etwa 500 Metern. In der Arktis sind Tsunamis keine Seltenheit. Immer wieder stürzen gewaltige Eis- oder Geröllmassen ins Meer und lösen dadurch riesige Wellen aus. 2017 zerstörte eine 95-Meter-Welle ein ganzes Fischerdorf in Grönland. Am Barry-Gletscher arbeiten die Behörden nun daran, ein Tsunami-Warnsystem zu errichten.
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