In Kasachstan will die Regierung Vergewaltiger und Kinderschänder durch eine gesetzlich vorgeschriebene Kastration stoppen. Das Verfahren wird nicht nur begrüßt. Ein Arzt warnt davor, dass Sex-Täter dadurch vielleicht zu Mördern werden.
In Kasachstan geht die Politik hart gegen Sexualstraftäter vor. Seit 2018 gibt es eine neues Gesetz, dass Täter nach einem Missbrauch dazu zwingt, sich kastrieren zu lassen. Unter Experten ist diese Methode aber umstritten.
Kastration in Kasachstan: Sex-Täter nach Vergewaltigung von Mädchen kastriert
Um Sex-Täter abzuschrecken, wurde jetzt der Fall eines Kinderschänders öffentlich gemacht, wie der "Daily Mirror" am Dienstag berichtet. Der Mann saß 15 Jahre im Gefängnis, weil er ein Mädchen vergewaltigt hat. Als Vergewaltiger musste er sich einer chemischen Kastration unterziehen. Für ihn war die Prozedur schrecklich: "Es ist unglaublich schwierig, das würde ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen. Ich flehe um Hilfe, und ich möchte an alle appellieren, die chemische Kastration abzubrechen."
Er leidet noch immer unter entsetzlichen Schmerzen. ""Mein Körper schmerzt nach der Injektion so sehr, dass ich mich schwer bewegen kann, und es ist beängstigend", berichtet der Mann. Er selbst hatte gehofft nach seiner Haftstrafe, eine Familie zu gründen.
Bislang wurden bei elf Pädophilen chemische Kastrationen durchgeführt. Es ist geplant, dass 88 Kindersexualstraftäter mit dem Mittel Cyproteron, einem steroidalen Antiandrogen, das zur Krebsbekämpfung entwickelt wurde, zu kastrieren.
Krankenschwester begrüßt Kastration von Sex-Tätern
Soja Manaenko (68),eine Krankenschwester und Großmutter, die in einem kasachischen Gefängnis mit Pädophile kastriert, fordert, dass auch der Westen so ein Gesetz gegen Vergewaltiger erlässt. Sie findet, dass esrichtig sei, dass Sexualstraftäter mit dieser Strafe rechnen müssen. "Diese Menschen müssen irgendwie aufgehalten werden", sagte sie. Sie fügt hinzu: "Sie begehen schreckliche Verbrechen an Kindern. Es ist also richtig, dass das Gesetz dies zulässt."
Psychiater warnt: Kastrierte Vergewaltiger können töten
Der russische Psychiater Michail Peruwschin sieht das ganz anders und behauptet, dass kastrierte Pädophile nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis gefährlicher werden könnten. "Solche Menschen sind 'psychisch krank', und indem sie ihr sexuelles Verlangen blockieren, können sie stattdessen töten", warnt der Arzt.
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bos/news.de