Panik im Moskauer Staatszirkus. Ein Tierpfleger soll sich aus bisher unbekannten Gründen im Käfig eines Bären eingeschlossen haben. Das Tier attackierte den 28-Jährigen und riss ihm die Kopfhaut herunter. Im Krankenhaus erliegt der Mann seinen schweren Verletzungen.
Dramatische Szenen im Großen Moskauer Staatszirkus. Ein Tierpfleger (28) ist gestorben, nachdem er sich an seinem freien Tag im Käfig eines Braunbären eingeschlossen hatte und kurz darauf von dem Tier angegriffen wurde. Laut eines Berichtes der britischen "Daily Mail" riss der Bär dem Zoomitarbeiter Valentin Bulich die Kopfhaut herunter, ehe er von seinen Kollegen aus dem Käfig gezogen werden konnte.
Kopfhaut abgerissen! Bär zerfetzt Tierpfleger (28) - TOT
Der 28-Jährige wurde mit dem Notarztwagen in ein Krankenhaus gebracht. Doch die Ärzte konnten das Leben des jungen Mannes nicht retten. Zu schwer waren die Verletzungen, die der sieben Jahre alte Braunbär dem Tierpfleger zugefügt hatte. "Zirkusarbeiter haben versucht, das Leben des Opfers zu retten, aber ohne Erfolg. In einem kritischen Zustand wurde er in das staatliche klinische Krankenhaus Vinogradov gebracht, wo er an seinen Wunden starb", hieß es in einer Erklärung des Staatszirkus.
Motiv unklar! Wollte der Tierpfleger sterben?
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist aktuell unklar.Valentin Bulich soll sich aus noch unbekannten Gründen bewusst in dem Käfig des Bären eingeschlossen haben. Laut Zoo habe er damit die Sicherheitsprotokolle massiv verletzt. Das Motiv des 28-Jährigen soll nun in einer strafrechtlichen Untersuchung geklärt werden. "Wir kennen ihn nur von der positiven Seite - er hat weder getrunken noch geraucht. Er war ruhig. Ein ausgeglichener, freundlicher junger Mann", erklärte ein Nachbar des Pflegers im Interview.
Tierschützer wollen Tiere im Zirkus verbieten
Der Braunbär ist einer von drei Bären im Großen Staatszirkus von Moskau. Laut "Daily Mail" habe man beschlossen, das Tier nicht zu erschießen. Tierschützer in Russland setzen sich seit Jahren dafür ein, dass Zirkustiere nicht mehr zum Einsatz kommen. Irina Novozhilova von der Tierrechtsgruppe VITA erklärte in den russischen Medien: "Das Training geht Hand in Hand mit Grausamkeit. Zirkusse sind immer über Grenzen hinweg grausam. Und Zirkusse mit Tieren sollten verboten werden."
Lesen Sie auch: Gorilla-Attacke! 200-Kilo-Monster zermalmt Pflegerin (46)
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/sba/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.