Schon wieder erschüttert ein Pest-Fall aus China die Nachrichtenwelt. Berichten zufolge hat sich ein 3 Jahre alter Junge mit der Beulenpest infiziert. Wie er sich mit der Seuche angesteckt hat, ist bislang völlig unklar.
Als wäre die Corona-Pandemie nicht schon schlimm genug, sorgt in China aktuell ein neuer Pest-Fall für Schlagzeilen. Wie die britische "Daily Mail" unter Berufung auf örtliche Medien berichtet, soll sich ein dreijähriger Junge aus der chinesischen Provinz Yunnan mit der Beulenpest infiziert haben.
Pest-Panik in China: Junge (3) infiziert sich mit Beulenpest
Um die Ausbreitung der Pest zu verhindern, haben die Behörden entsprechende Notfallmaßnahmen eingeleitet. Die Seuche, die auch als der "Schwarze Tod" bezeichnet wird, gilt eigentlich als weitgehend ausgerottet. Dennoch verzeichnete China in den vergangenen Monaten vereinzelte Pest-Fälle. Dem Bericht nach registrierte die Innere Mongolei, eine autonome Region in Nordchina, im August zwei durch Pest verursachte Todesfälle - darunter auch ein 15-jähriger Junge. Die örtlichen Behörden reagierten mit Sperrungen und Quarantäne-Maßnahme. Die Einschleppung der Seuche aus der benachbarten Mongolei sei demnach eine Gefahr.
Nicht der erste Pest-Fall - Kam die Seuche aus der Mongolei?
Der mit Pest infizierte Junge habe am Freitag erste Symptome aufgewiesen, berichtet die "Daily Mail". Der Zustand des Jungen wird als stabil beschrieben. Er befindet sich aktuell in Behandlung. Wie sich der Junge mit der Beulenpest infizieren konnte, sei aktuell noch völlig unklar. Es seien jedoch Untersuchungen in der Region durchgeführt worden, nachdem mehrere Fälle der Rattenpest bekannt wurden. Nagetiere wie Ratten sind gemeinhin als Krankheitsüberträger der Pest bekannt.
Das sind die Symptome einer Pest-Infektion
Die Beulenpest, im Mittelalter als "Schwarzer Tod" bekannt, ist eine der verheerendsten Krankheiten in der Geschichte, die im 14. Jahrhundert rund 100 Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Zu den Symptomen einer Beulenpest zählen Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Benommenheit und starken Angstzuständen, begleitet von einem schweren Krankheitsgefühl. In späteren Stadien kommt es oft zu Bewusstseinsstörungen.
In 25 bis 50 Prozent der Fälle streuen die Bakterien über den Blutweg, beispielsweise über offene Wunden oder wenn Pestbeulen nach innen platzen. Die Patienten entwickeln dann eine Sepsis, die alle Organe betreffen kann und meist zum Tod führt. Die Beulenpest wird heutzutage unter anderem mit Antibiotika behandelt.
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sba/news.de
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